Niederlage in letztem Playdown-Spiel

Am Freitagabend ging es im finalen Spiel der ersten Play-Down-Runde um den direkten Abstieg in die Landesliga. Nach den beiden Partien am vergangenen Wochenende hatten sowohl die Eisadler als auch die Bördeindianer aus Soest mit jeweils einem Sieg dieselben Chancen, in die nächste Runde einzuziehen. 

Das Spiel begann mit einem frühen Tor der Eisadler. Bereits nach anderthalb Minuten fiel der erste Treffer durch Felix Berger, der den Pass von Marvin Gleibler zum 1:0 verwandeln konnte. Als die Mannschaft dann acht Minuten später die Führung aus der Hand gab, schien noch immer alles offen zu sein. Martin Juricek traf zum Ausgleich, nachdem er den Puck von Igor Furda perfekt in den Lauf gelegt bekam. Der Spielstand von 1:1 hielt sich bis zur ersten Pause.

Im zweiten Drittel nahm das Unheil seinen Lauf. Genauer gesagt nach der vergebenen Chance von Christian Gose, der mit seinem Schuss das leere Tor vor ihm eigentlich hätte treffen müssen. Die Soester nutzten den Ärger über die vergebene Chance direkt zum Umschaltspiel und das sogar sehr erfolgreich: Wieder war es ein erfolgreiches Zusammenspiel von Torschütze Martin Juricek und Igor Furda, das schließlich zum 1:2 führte. Danach konnte man deutlich sehen, wie die Leistungsbereitschaft der Eisadler immer mehr abnahm. Die Soester dagegen wären natürlich schön naiv gewesen, hätten sie das nicht schamlos ausgenutzt. Während die Eisadler augenscheinlich den Abstiegskampf aufgegeben hatten, legten die Soester weiter nach. In der 28. Minute erhöhte abermals der Soester Kapitän Martin Juricek auf 1:3. Knapp zehn Minuten später traf er wieder, dieses Mal zum 1:4. Wenige Sekunden vor der Pause war es dann mal nicht Juricek, der erneut ins Tor der Gastgeber traf, sondern Niels Hilgenberg, der Unterstützung von Adam Klein bekam.

Auch im letzten Drittel war von den Eisadlern nicht mehr viel zu sehen, was nun auch auf den Zuschauerrängen zu Verständnislosigkeit führte. Hatte man am Sonntag noch eine stark kämpfende Mannschaft gesehen, war heute das genaue Gegenteil der Fall. Die Soester dagegen waren noch immer voller Tatendrang, allen voran der Kapitän Martin Juricek, der in der 58. Minute nicht nur das 1:6, sondern auch gleichzeitig seinen fünften Treffer an diesem Abend erzielte. Knapp eine Minute später nutzte dann auch noch Patric Schnieder die Gelegenheit und traf zum 1:7, das damit auch der endgültige Spielstand war.

Nach dem finalen Spiel der ersten „Best of Three“-Play-Down-Runde stehen die Eisadler Dortmund nun als zweiter Absteiger fest. Es schien fast so, dass sich die Eisadler nach der verlorenen Führung selbst aufgegeben haben. Mit einer solch emotionslosen, beinahe gleichgültigen Leistung der Mannschaft hat wohl niemand gerechnet. Demnach war die Enttäuschung nach dem Spiel nicht nur bei den Fans groß, sondern auch bei Eisadler-Trainer Thomas Schmitz: „Ich bin tiefst enttäuscht, dass wir abgestiegen sind, aber mit der Leistung von heute müssen wir das akzeptieren.“

Eisadler Dortmund – Soester EG "Die Bördeindianer" 1:7 (1:1, 0:4, 0:2)

Tore:
1:0 (01:36) Felix Berger (Marvin Gleibler, Sebastian Licau)
1:1 (09:35) Martin Juricek (Igor Furda, Adam Klein)
1:2 (23:59) Martin Juricek (Igor Furda)
1:3 (28:37) Martin Juricek (Marc Polter, Nils Schutzeigel)
1:4 (37:08) Martin Juricek +1
1:5 (39:26) Niels Hilgenberg (Adam Klein)
1:6 (57:55) Martin Juricek (Adam Klein, Igor Furda)
1:7 (58:40) Patric Schnieder (Ernst Reschetnikow, James Ross)

Strafminuten:
Eisadler – 10 + 10 Steinschneider, Soest – 2

Kader:
TW – Marius Dräger [#20], Patrick Fücker [#92] (nicht eingesetzt)
V – Lukas Möllenbeck [#7], Miles Steinschneider [#17], Marvin Gleibler [#47], Frank Buchwald [#65], Sebastian Licau [#75]
S – Felix Wiegand [#3], Maris Kruminsch [#4], Felix Berger [#8], Constantin Wichern [#13], Christian Gose [#21], Sebastian Schmitz [#27], Michael Alda [#55], Joey Menzel [#90], Roberto Rinke [#91]

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