Doppelspielwochenende mit Falken und Eagles!

Spannend und anspruchsvoll, so muss man die Aufgaben der Eisadler Dortmund für das Wochenende beschreiben. Im Heimspiel am Freitagabend an der Strobelallee geht es ab 20 Uhr gegen die Harzer Falken um den Gruppensieg im OsWeNo-Pokal und damit um den sicheren Einzug ins Halbfinale. Am Sonntag geht es dann 34 Kilometer Luftlinie in westliche Richtung zur Eishalle am Essener Westbahnhof. Dort warten ab 18:30 Uhr die neu gegründeten Eagles zum Spitzenspiel auf die Eisadler. Man darf sehr gespannt sein auf diesen ersten Vergleich.

Beim Pokalduell am Freitagabend im Eissportzentrum Westfalen ist die Ausgangslage klar. Beide Teams haben bisher 6 Punkte. Für die Harzer Falken ist es aber bereits das 4. und letzte Gruppenspiel. Um weiterhin noch Chancen auf den Gruppensieg zu haben oder möglicherweise als bester Gruppenzweiter ins Halbfinale zu kommen, muss ein Sieg an der Strobelallee her. Die Eisadler dagegen haben noch zwei Pokalspiele offen, denn es gibt Mitte Dezember noch die Reise nach Chemnitz. Um die aber ohne Druck bestreiten zu können will das Team von Trainer Ralf Hoja am Freitag mit einem Sieg gegen Braunlage schon vorzeitig alles klar machen. Deshalb will man sich auch erst ab Samstag mit dem zweiten Gegner des Wochenendes beschäftigen.

Ab dann wird die Spannung sicherlich zunehmen, nicht nur bei beiden Teams, sondern auch im jeweiligen Umfeld. Man muss allerdings schon etwas länger zurückblättern um ein Duell Essen gegen Dortmund zu finden. Anfang Oktober 2021 trafen beide Vorgängervereine aufeinander, am Ende stand am Westbahnhof ein 4:6 an der Anzeigentafel. Ob das als gutes Omen taugt wird sich zeigen. Die Eagles sind die Tormaschine der Liga. 84 Tore in 8 Spielen und dann nur 6 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Zwar gab es in der Anfangsphase der Saison eine Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen Ratingen, vor 14 Tagen konnte man sich aber bei den Aliens mit einem 3:0-Sieg revanchieren. Ein Kader mit routinierten ehemaligen Oberligaspielern steht Trainer Mikhail Nemirowsky zur Verfügung, der übrigens eine kleine Dortmunder Vergangenheit hat. Vor 16 Jahren wechselte er als Spieler aus der Asien Liga in die damals eingleisige Oberliga an die Strobelallee. Seine Ziele nun am Essener Westbahnhof hat er schon klar formuliert: Er will mit den Eagles Meister werden. Wenn die Eisadler das verhindern wollen, dann müssen sie am Sonntag nicht nur volle Konzentration zeigen, sondern müssen zwingend weniger Fehler machen als der Gegner.

Personell gibt es ein paar Veränderungen bei den Eisadlern. Nach Nikita Morasch (Rheine) hat auch Dario Walkenhorst den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen. Dafür gibt es auf der Torhüterposition eine Veränderung. Da Lennard Brunnert weiterhin und längerfristig verletzt ausfällt, wurde nun Sara Brammen verpflichtet. Die 20-Jährige in Hagen geborene Torhüterin stammt aus dem Iserlohner Nachwuchs, spielte in der Deutschen Frauen Eishockey Liga bei den Bergkamener Bären und den Eisbären Juniors Berlin und schnupperte etwas Oberliga-Luft in Herne.

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