Lustlose Eisadler unterliegen Bördeindianern

„Die Luft wird jetzt immer dünner“, sagte Eisadler-Trainer Thomas Schmitz nach dem verlorenen Spiel gegen die Soester Bördeindianer. Bis auf Peter Zirnow und Lukas Möllenbeck konnte der Coach beim Kader aus den Vollen schöpfen, allerdings reichte dies nicht aus, um am Ende des Spiels mit drei Punkten das Eis zu verlassen.

Dabei begann das Spiel auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Die erste Chance auf Seiten der Eisadler hatte Miles Steinschneider nach knapp zwei Minuten. Aber auch die Soester kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Eisadler-Keeper Patrick Fücker. Man merkte, dass kein Team dem anderen etwas schenken wollte. Immerhin geht es auch für beide Mannschaften immer noch um die bessere Platzierung in der Tabelle. In der 17. Minute fiel dann auch endlich der erste Treffer des Spiels: Miles Steinschneider erzielte nach Zuspiel von Maris Kruminsch in einer Überzahl das 1:0.

Es folgte ein torloses, zweites Drittel, in welchem die Eisadler mit viel Mühe ihr Tor verteidigten. Im Gegenzug verschenkten sie einige Torchancen. Das Spiel des Teams wirkte oft sehr unsicher. Pässe kamen nicht an, auch wurde oft vor dem Tor nochmal abgespielt, statt selbst zu schießen und dem Mitspieler gegebenenfalls den Nachschuss zu überlassen. 

Das letzte Drittel dominierten schließlich die Soester. In der 43. Minute gelang ihnen schließlich durch Niels Hilgenberg der Ausgleich. Vorausgegangen war allerdings eine eindeutige Abseitsposition, Hauptschiedsrichterin Daniela Kiefer erklärte den Treffer aber dennoch als gültig. Danach waren die Eisadler in Zugzwang, erneut in Führung zu gehen. Doch die Soester waren effizienter in ihrer Chancenverwertung. In der 47. Minute legte James Ross nach und erhöhte nach Zuspiel mit Alexander Cicigin und Ernst Reschetnikow zum 1:2. In der letzten Minute wollte der Eisadler-Trainer nochmal aufs Ganze gehen und Druck machen. Er ersetzte den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler. Doch die Soester setzten sich auch hier nochmal durch und erzielten durch Adam Klein ein Empty Net Goal und damit den 1:3 Endstand.

An diesem Abend hat man sehr schwache Eisadler erlebt. Ohne Keeper Patrick Fücker, der das ganze Spiel über eine ganz starke Leistung zeigte, hätte es vermutlich viel düsterer ausgesehen. Leider reicht eine überragende Torhüterleistung allein nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen. Die Soester haben ihre Torchancen besser genutzt und sich somit die drei Punkte verdient.

Eisadler-Trainer Thomas Schmitz war nach dem Spiel sehr ratlos. Die Leistung seiner Mannschaft konnte er sich nicht erklären. Das Wort Abstieg kreist zwar nun in den Köpfen herum, den wollen sie aber natürlich mit allen Mitteln verhindern.

Das nächste Heimspiel der Eisadler ist bereits am kommenden Sonntag. Dort ist um 19 Uhr dann der Herforder EV zu Gast.

Eisadler Dortmund – Soester EG "Die Bördeindianer" 1:3 (1:0, 0:0, 0:3)

Tore:
1:0 (16:24) Miles Steinschneider (Maris Kruminsch) +1
1:1 (42:58) Niels Hilgenberg (Igor Furda, Dennis Klinge) 
1:2 (47:27) James Ross (Alexander Cicigin, Igor Furda) 
1:3 (59:59) Adam Klein (James Ross, Ernst Reschetnikow)

Strafzeiten:
Eisadler – 14; Soest – 14 + 10

Kader:
TW – Marius Dräger [#20] (nicht eingesetzt), Patrick Fücker [#92] 
V – Mikà Budzynski [#11], Miles Steinschneider [#17], Timo Renner [#24], Marvin Gleibler [#47], Frank Buchwald [#65], Sebastian Licau [#75]
S – Felix Wiegand [#3], Maris Kruminsch [#4], Felix Berger [#8], Constantin Wichern [#13], Thorben Beeg [#19], Christian Gose [#21], Sebastian Schmitz [#27], Michael Alda [#55], Marvin Wollmann [#61], Joey Menzel [#90], Roberto Rinke [#91]

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