Schwer erkämpfter Overtime-Sieg der Eisadler

Die Eisadler Dortmund konnten am Freitagabend im heimischen Eissportzentrum an den Westfalenhallen auch ihr fünftes Meisterschaftsspiel siegreich gestalten. Aber der 4:3-Erfolg gegen die Wiehl Penguins konnte erst in der Overtime erzielt werden. Lange Zeit lief das Dortmunder Team einem frühen 0:2-Rückstand hinterher, ging mit einem 1:2 in die erste Drittelpause, musste im zweiten Abschnitt auch ein 1:3 einstecken, um dann im Schlussabschnitt innerhalb von fünf Minuten doch noch den 3:3-Ausgleich zu erkämpfen. In der Overtime markierte dann (Ersatz-)Kapitän Robin Loecke in der 64. Minute den umjubelten 4:3-Siegtreffer vor knapp 550 Zuschauer, die sicherlich eine ausgesprochen spannende Partie sehen konnten. Respekt auch an die Gäste aus dem Oberbergischen, die sich trotz der Niederlage den einen Punkt mehr als verdient hatten wegen ihrer unerschrockenen kämpferischen Leistung gegen die favorisierten Eisadler.

„Solche Spiele wird es immer geben. Wir sind froh, dass unsere Aufholjagd am Ende belohnt wurde gegen einen Gegner, der uns mit seinem schnellen und geradlinigen Spiel das Leben schwer gemacht hat. Deshalb bin ich am Ende zufrieden mit dem Sieg. Die anderen Dinge, die mir nicht gefallen haben, werden wir intern ansprechen“ meinte hinterher Eisadler Trainer Ralf Hoja. Sein Team hatte durchgehend mehr Spielanteile und ein Chancenplus. Aber ein schnelles Break und ein schneller Angriff brachten in der 7. Spielminute innerhalb von nur 43 Sekunden ein 0:2 auf die Anzeigentafel. Danach hatten die Eisadler gute Chancen, um das Ergebnis zu korrigieren, aber nur Verteidiger Moritz Hofschen schaffte in Überzahl mit einem verdeckten Schuss in der 19. Minute das 1:2.

Für den zweiten Abschnitt wurde nun eine noch stärkere Offensive der Eisadler erwartet und es gab auch weitere Chancen, aber die Gäste aus Wiehl blieben mit ihren Kontern gefährlich und hatten in der 29. Minute sogar eine Großchance. Die kalte Dusche aus Dortmunder Sicht folgte in der 35. Minute, als die Penguins in Überzahl erst den Pfosten und im Nachschuss zum 1:3 ins Tor trafen. Leichter wurde die Aufgabe für die Eisadler damit so gar nicht, die nächste Aufholjagd musste allerdings in den Schlussabschnitt verlegt werden. Da folgte dann ein Dortmunder Dauerdruck, der sogar in Unterzahl in der 50. Minute den 2:3-Anschlusstreffer brachte. Im Alleingang setzte sich Oliver Kraft durch und ließ dem guten Wiehler Keeper keine Chance. Für den 3:3-Ausgleichstreffer sorgte dann Brayden Dale fünf Minuten später. Trainer Ralf Hoja nahm in der 59. Minute noch eine Auszeit um in der regulären Spielzeit noch zum Sieg zu kommen, aber er musste wie die gute Kulisse bis in die Verlängerung warten, ehe Robin Loecke mit dem Siegtreffer den Zusatzpunkt für die Eisadler sichern konnte.

Die Eisadler mussten neben dem gesperrten Brody Dale auf die verletzten oder erkrankten Noah Bruns, Alex Zaslavski, Kevin Wilson, Tommy Kuntu-Blankson und Robin Poberitz verzichten, dafür gab Förderlizenzspieler Leon Kotke sein Debüt im Eisadler Trikot. Am kommenden Wochenende steht am Freitag (17.11.2023 – 20 Uhr) an der Dortmunder Strobelallee das Rückspiel gegen die Ratinger Ice Aliens auf dem Programm. Nach den Begleitumständen vom letzten Sonntag mit dem Dortmunder 4:3-Auswärtserfolg kann man mehr als gespannt sein.

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