Am Sonntagabend mussten sich die Eisadler Dortmund im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten (entsprechend der Quotientenregel) aus Dinslaken mit 5:6 knapp geschlagen geben. Die Dortmunder konnten zwar das Erfolgserlebnis vom Sieg am Freitag mit in die Partie nehmen und auch zwei der drei Drittel für sich entscheiden und den Kobras über weite Strecken Paroli bieten. Aber die Gäste waren vor allem im ersten Drittel effektiver in der Chancenverwertung. Trotzdem blieb die Partie bis zur Schlusssirene spannend, denn kurz vor Abpfiff boten sich mit 6 Feldspielern (Ohne Torhüter) beim Stand von 5:6 durchaus Einschussmöglichkeiten.
Für den immer noch erkrankten Trainer Waldemar Banaszak war erneut Ralf Topp an der Bande verantwortlich und ihm standen an diesem Abend 14 Feldspieler plus 2 Torhüter zur Verfügung. Die Gäste aus Dinslaken waren dagegen mit 22 Spielern angereist. Die erste Chance im Spiel hatten die Eisadler, allerdings blieb der Puck ganz knapp vor der Torlinie legen. Die Kobras waren dagegen zielstrebiger vor dem Tor und so fiel bereits in der 3. Minute das 0:1 im Nachschuss. Nach 5 Minuten ‚klingelte‘ es auch am Dinslakener Gehäuse, leider war es nur ein Pfostenschuss von Youngster Calvin Manke, der sich immer besser ins Dortmunder Team hinein findet. Wie man Tore erzielt zeigten die Kobras eine Minute später, ebenfalls im Nachschuss erhöhten die Gäste auf 0:2. In der Folge spielten die Eisadler weiterhin gut mit, hatten auch die ein oder andere Chance, aber sie trafen das Tor nicht. In der 14. Minute konnte Igor Furda für Dinslaken sogar auf 0:3 erhöhen.
Das zweite Drittel begann mit wie aufgedrehten Eisadlern. 45 Sekunden waren gespielt, da traf Oliver Kraft nach guter Kombination auf Vorlage von Constantin Wichern zum 1:3 Anschlusstreffer. Die Eisadler blieben weiter am Drücker und wurden in der 24. Minute belohnt. Kevin Thau und Niko Bitter bereiteten das 2:3 vor, Robin Loecke war der Vollstrecker. Eine Minute später konnten die Kobras allerdings mit einem weiteren Treffer den alten Abstand zum 2:4 wieder herstellen. Nach gut 30 Minuten dann eine kuriose Szene, die für Aufregung sorgte. Bei einem regulären Zweikampf stürzten EAD Stürmer Matthias Potthoff und sein Gegenspieler nahe der Bande. Dabei traf der Schläger des Dinslakener Spielers die Nase des Dortmunder Stürmers, so dass der blutend kurzzeitig das Eis zwecks Behandlung verlassen und anschließend das Trikot wechseln musste. Nach längeren sehr emotional geführten Diskussionen bekamen die Eisadler gleich zwei Strafen, Dinslaken keine! Wie schon am Freitag gegen Neuss überstand das Dortmunder Team erneut eine doppelte Unterzahl schadlos. So blieb es beim 2:4-Zwischenstand nach 40 Minuten.
Im letzten Drittel war es dann weiter ein Spiel auf Augenhöhe. Die Eisadler versuchten den Rückstand zu verkürzen, mussten sich aber immer wieder den Angriffen der Kobras zur Wehr setzen. In der 44. Minute erhöhten die Kobras zunächst auf 2:5, aber eine gute Minute später konnte Robin Loecke mit einem schönen Handgelenkschuss zum 3:5 verkürzen. In der 48. Minute folgte eine fünfminütige Strafzeit gegen die Gäste, so dass die Dortmunder vehement auf den erneuten Anschlussdrängten. Der Einsatz wurde belohnt, denn Kevin Thau traf in der 53. Minute zum 4:5. Und wieder lag der verdiente Ausgleich in der Luft, doch die Kobras bewiesen ihre Cleverness und zogen in der 57. Minute wieder auf 4:6 davon. In den letzten Minuten warfen die Eisadler nochmal alles nach vorne und wurden erneut belohnt. Dustin Demuth traf 48 Sekunden vor dem Ende zum 5:6. Das 6:6 lag zwar in der Luft, aber es fiel leider nicht. Dennoch war es ein gutes Wochenende für die Eisadler, die mit den gezeigten Leistungen insgesamt zufrieden sein können.