Im ersten Vorbereitungsspiel unterlagen die Eisadler am Freitag in Dinslaken gegen die Kobras mit 6-5 (1-2, 2-2, 2-1, 1-0) nach Verlängerung.
Tore:
0:1 Jung (Berger, Schutzeigel)
1:1
1:2 Berger (Lieschke, Bergstermann)
2:2
2:3 Busch, B. (Zeitler)
3:3
3:4 Schäfer, T. (Zeitler, Linke)
3:5 Schäfer J.
4:5
5:5
6:5
Kader:
Tor: Rotheuler, Weissgerber (nicht eingesetzt)
Abwehr: Wiegand, Jung, Buchwald, Schäfer, T., Schutzeigel, Schäfer, J.
Sturm: Berger, Zeitler, Busch, Ehlert, Genest-Schön, Peschke, Lieschke, Bergstermann, Pietzko, Linke
Den Spielbericht hat der Chris von Eishockey-in-Nrw verfasst und einer Veröffentlichung zugestimmt:
(https://www.wirliebeneishockey.com/2020/09/19/offener-schlagabtausch-mit-kurzer-extraschicht/)
Freitagabend 20 Uhr, Zeit für Eishockey, Zeit für Dinslaken gegen Dortmund, und zwar mit Zuschauern. Nur 27 Plätze der 300 Verfügbaren waren nicht besetzt als Schiedsrichter Marvin Schrörs pünktlich die Hartgummischeibe zum ersten Mal in der Dinslakener Eissporthalle freigab. Nur 36 Sekunden danach musste der Offizielle das Spiel zum ersten Mal unterbrechen und Dinslakens Petr Macaj wegen Hakens für 2 Minuten vom Eis stellen. Es sollte nicht die letzte Unterbrechung in einem teils sehr ruppigen Spiel auf Wettbewerbsniveau werden. Die frühe Überzahl nutzen die Dortmunder Gäste umgehend aus und gingen durch einen Treffer von Maximilian Jung nach 01:17 in Führung. Von Beginn an klappten beide Teams ihre Visiere hoch und lieferten sich ein schnelles und offenes hin und her, sodass der nächste Treffer nicht lang auf sich warten ließ. Martin Brabec, der zuletzt in der Landesliga Bayern für den ERSC Amberg die Schlittschuhe schnürte, glich nach 05:44 für die Gastgeber aus. Genauso munter ging es auch weiter. Nachdem in der 8. Spielminute gleich 3 Akteure in die Box geschickt werden mussten, 2 für die Kobras, 1 für die Eisadler, konnte Felix Berger für letztgenannte erneut zur Führung einschieben.
Zwar konnten die Kobras im ersten Spielabschnitt nicht noch einmal ausgleichen, dafür aber nach dem ersten Seitenwechsel. In Minute 26 war es erneut der Tscheche Martin Brabec, der den 2:2 Ausgleich nach einem Zuspiel von Nils Cleven erzielen konnte. Praktisch im Gegenzug gingen die Eisadler jedoch erneut in Front. Diese Mal durch Ben Busch nach einer Vorlage von Ted Zeitler. Doch wie bereits erwähnt, erlebten die Zuschauer ein sehr offenes hin und her und somit war es nur eine Frage der Zeit bis zum dritten Ausgleich der Giftschlangen. Dieser folgte nach 33:37 durch Stefan Dreyer in Folge eines Powerplays, da EAD-Routinier und Kapitän Malte Bergstermann eine gute Minute zuvor zu 2 Minuten wegen Hakens verdonnert wurde. Abermals sollte das Dinslakener Team aber nicht über den Ausgleich gegen auf Augenhöhe agierende Dortmunder Team hinaus kommen. Noch vor Ablauf des Mittelabschnittes, genauer gesagt in 38:06, konnte Til Lukas Schäfer die Gäste von der Strobelallee wiederholt in Führung bringen. Scheinbar ein wenig frustriert über den bisherigen Spielverlauf ließ Moritz Hofschen kurzzeitig die Fäuste in der selben Minute fliegen und wurde folgerichtig in die Box verwiesen. Erneut gingen die Dortmund von Waldemar Banaszak mit einem Tor Vorsprung in die Pause.
Nach Wiederbeginn konnte ein anderer Schäfer, nämlich Josef Schäfer, die Führung des Dortmunder Neu-Regionalligisten kurzzeitig auf 3:5 ausbauen. Nur knappe drei Minuten später, nach 45:09, brachte Kobra-Goalgetter Martin Benes die Hausherren in Überzahl wieder auf einen Treffer heran. Angesichts der sehr offen agierenden Mannschaften war hier noch nichts entschieden und es war erneut eine Überzahl und erneut Martin Benes, der in der 54 Minute zum vierten Ausgleich für Dinslaken traf.
Beide Teams wollten dieses Vorbereitungsspiel unbedingt für dich entscheiden, doch nach 60 Minuten stand es weiterhin 5:5. Es ging also in die 3 gegen 3 Overtime. Der Spiellängenaufschlag dauerte genau 25 Sekunden. Stefan Dreyer brachte mit seinem zweiten Treffer des Abends die Kobras nicht nur zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung, sondern holte den Gastgebern damit auch den 6:5-Sieg.
Alles in allem war es ein kurzweiliges Eishockey, welches Lust auf mehr machte. Beide Mannschaften präsentierten sich in guter Frühform und agierten trotz Testspiel auf Wettbewerbsniveau, obwohl die Partie an der einen oder anderen Stelle immer wieder mal vielleicht einen Tacken zu ruppig und damit hektisch wurde.
Die Fans der Beiden können sich jedenfalls auf den nächsten Freitag freuen, wenn in Dortmund das Rückspiel startet.