Die Eisadler haben am Wochenende mit den zwei Auswärtssiegen an der Spitze der Regionalliga NRW alles klar gemacht und ihr Ziel erreicht, sich den wichtigen Heimvorteil in allen Playoff-Runden zu sichern. Dahinter sind aber weiterhin einige Fragen offen, die erst in den noch ausstehenden neun Spielen in den nächsten 6 Tagen beantwortet werden.
Im Kampf um Platz 2 und 3 konnten die Ratinger zwei klare Siege gegen Troisdorf und in Grefrath verbuchen. Mittlerweile stehen dem Aliens Cheftrainer auch wieder 16 Feldspieler zur Verfügung, zur Verteidigung des zweiten Platzes darf man sich aber in den beiden letzten Auswärtsspielen in Neuss und Dinslaken keinen Ausrutscher erlauben, sonst könnten die RealStars aus Bergisch Gladbach noch vorbeiziehen. Die Rheinländer mussten sich am letzten Freitag zuhause in einem gutklassigen Spitzenspiel den Eisadlern geschlagen geben, konnten sich aber zwei Tage später vor allem im zweiten Spielabschnitt entscheidend in Bergkamen durchsetzen. Auf die RealStars wartet nur noch eine Pflichtaufgabe in Troisdorf, an der Reihenfolge der Top-3-Teams wird sich aber wohl nichts mehr ändern.
Im Kampf um Platz 4 und 5 kommt es am nächsten und letzten Hauptrundenwochenende zu einem Fernduell zwischen Bergkamen und Dinslaken. Die Grizzlys und die Kobras werden zwar in der ersten Playoff-Runde ohnehin aufeinandertreffen, aber es geht noch um das Heimrecht im ersten und dann möglicherweise entscheidenden dritten Spiel. Beide Teams sind aktuell punktgleich, das Torverhältnis spricht klar für Bergkamen. Das Team von Trainer Igor Furda muss am nächsten Sonntag nach Moers, die Kobras erwarten Ratingen. Beide Teams haben sich noch für die Playoffs mit Importspielern verstärkt, wobei vor allem der Neu-Dinslakener Matthew Giannini mit drei Treffern gegen die Eisadler auf sich aufmerksam machte und in seinen bisherigen 4 Spielen schon neunmal traf. Auch am Niederrhein gibt es noch ein Fernduell zwischen Moers und Grefrath.
Hier geht es um Platz 6 und 7 und die Frage, wer in den Playoffs auf Ratingen oder Bergisch Gladbach trifft. Die Black Tigers aus
Moers haben drei Punkte Vorsprung und das leicht bessere Torverhältnis, aber nur noch das eine Spiel gegen Bergkamen zu bestreiten. Der Phoenix aus Grefrath spielt noch zweimal, am Freitag bei den Eisadlern und dann am Sonntag in Neuss.
Am Tabellenende haben die Bergisch Raptors zwar noch eine theoretische Chance in die Playoffs zu kommen, aber letztlich geht es wohl um die Frage ob Neuss auf Platz acht bleibt und damit Gegner der Eisadler in der ersten Playoff-Runde wird, oder ob Wiehl seine beiden letzten Heimspiele gegen Bergisch Land und Troisdorf nutzt um doch noch Neuss zu überflügeln. Das direkte Aufeinandertreffen der Penguins am letzten Freitag in Neuss ging mit 9:0 sehr eindeutig an das Team vom linken Niederrhein.