Im 10. Auswärtsspiel der aktuellen Saison mussten die Eisadler Dortmund am Sonntagabend bei den RealStars ihre erste Niederlage in der Fremde einstecken. Dass die mit 2:5 (1:2,0:0,1:3) recht deutlich ausfiel, hat sich das Dortmunder Team selbst zuzuschreiben, denn die Chancen auf ein besseres Ergebnis waren da. Aber wenn man die nicht nutzt und durch Unkonzentriertheiten in der Defensive den Gegner einlädt, steht man am Ende mit leeren Händen da. Immerhin sollte man aus dieser Partie die richtigen Lehren ziehen, denn man wird ja möglicherweise in den Playoffs erneut auf Bergisch Gladbach treffen. Die RealStars zogen mit diesem Sieg in der Tabelle wieder an den Eisadlern vorbei auf Rang zwei, haben aber nur noch ein Spiel um zu weiteren Punkten zu kommen. Das Dortmunder Team hat noch drei Partien zu absolvieren und könnte mit zwei Siegen daraus Platz zwei zurückerobern.
Die Partie an der Saaler Mühle musste bereits nach 8 Sekunden wieder unterbrochen werden, da zu viel Wasser auf dem Eis stand und die Spielfläche erneut aufbereitet werden musste. Nach dem Wiederbeginn konnten die Eisadler in der 7. Spielminute nach einem schnellen Angriff der 1. Reihe durch Brayden Dale mit 1:0 in Führung gehen, aber noch nicht einmal eine Minute später gab es ein Strafzeitenfestival nach mehreren Handgemengen und einigen unübersichtlichen Aktionen. Die bittere Quintessenz war, dass u.a. Brayden Dale mit einer 5 plus Spieldauerdiziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine musste. Danach beruhigte sich das Spiel ein wenig, wurde aber dennoch weiterhin emotional geführt. Die Gastgeber konnten in Überzahl in der 12. Minute ausgleichen und kurz vor der ersten Pause sogar mit 2:1 in Führung gehen.
Der zweite Abschnitt wurde von den Eisadlern dominiert, sie drangen auf den Ausgleich und hatten auch gute Möglichkeiten. Zudem konnten sie gleich dreimal in Überzahl spielen, aber erfolglos. Wie man es besser und effektiver macht, zeigten die RealStars im Schlussabschnitt. Erneut im Powerplay konnten sie in der 44. Minute auf 3:1 erhöhen und mit dem 4:1 nach 51 Minuten sogar noch einen weiteren Treffer nachlegen. EAD-Trainer Ralf Hoja versuchte in den letzten gut vier Minuten noch einmal alles, nahm eine Auszeit, ersetzte den Torhüter durch einen 6. Feldspieler, aber es nutzte nichts. Im Gegenteil, die Gastgeber konnten in der 58. Minute mit einem weiten Schuss ins leere Tor sogar auf 5:1 erhöhen. Das energische Nachsetzen von Malte Bergstermann brachte 14 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit dem 5:2 nur noch Ergebniskosmetik.
Die nächsten beiden Spiele bestreiten die Eisadler erneut auswärts und zwar am kommenden Freitag (9. Februar 2024) um 20:15 Uhr in Troisdorf und vier Tage später am ungewohnten Dienstagabend (13. Februar 2024) in Neuss. Das letzte Hauptrundenheimspiel findet dann am Freitag, den 16. Februar 2024 um 20 Uhr an der Strobelallee gegen Wiehl statt. Eine Woche später beginnen dann die Playoffs.