Die Fahrt nach Solingen am Freitagabend war wetter- und staubedingt zwar etwas beschwerlich, aber die Eisadler Dortmund ließen sich davon nicht beirren. Am Ende stand ein 1:9 (1:2,0:6,0:1) auf der Anzeigentafel. Der verdiente Dortmunder Auswärtssieg kam dabei vornehmlich im zweiten Spielabschnitt zustande, im letzten Drittel war dann etwas die Luft heraus und der Erfolg wurde eher verwaltet.
Auch ohne die Langzeit-Verletzten Noah Bruns und Kevin Wilson und ohne die erkrankten bzw. verhinderten Malte Bergstermann, Calvin Manke und Robin Loecke, dafür aber wieder mit Kevin Thau und Alex Zaslavski, hatten die Eisadler die Partie jederzeit im Griff, brauchten im ersten Drittel aber noch etwas Geduld und eine aufrüttelnde Kabinenansprache von Trainer Ralf Hoja. Bis dahin war zwar eine schnelle 1:0-Führung nach sechs Minuten durch Dustin Demuth zu notieren, aber der EC Bergisch Land konnte nur eine Minute später zum 1:1 ausgleichen. Das 1:2 erzielte Brody Dale im Nachsetzen in der 17. Minute.
Im Mittelabschnitt konnten die Eisadler dann ihrer Favoritenrolle voll gerecht werden. Drei Doppelschläge führten zur klaren 8:1-Führung nach 40 Minuten. In der 25. und 26. Minute nutze erst Ben Busch ein gutes Zuspiel von Brody Dale, dann war es Brayden Dale, der eine Vorlage seines Bruders Brody verwertete. Die Treffer 5 und 6 fielen zwischen der 33. und 35. Minute. Zuerst staubte Kevin Trapp ab, dann hämmerte Tommy Kuntu-Blankson den Puck von der blauen Linie ins gegnerische Netz. Die Schlusspunkte in diesem torreichen Drittel setzten Oliver Kraft und Kevin Thau in den letzten drei Spielminuten dieses Abschnitts. Im letzten Drittel gab es zwar noch weitere Torchancen der Eisadler, aber mehr als das 1:9 in der 59. Minute durch Marvin Cohut sprang nicht mehr dabei heraus in einer Partie ohne eine einzige Strafzeit!
Bereits am Sonntag geht der Kampf um die Punkte für die Eisadler weiter. Dann gastiert mit dem ESV Bergisch Gladbach ab 19 Uhr ein weiterer Top-Favorit im Eissportzentrum Westfalen an der Strobelallee. Es ist das mit Spannung erwartete erste Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison, da braucht das Dortmunder Team von Ralf Hoja jede Unterstützung von den Rängen gegen einen Gegner, der sich im Vergleich zur Vorsaison enorm verstärkt hat.