Gut 1600 Zuschauer sahen am ungewohnten Samstagabend im Eissportzentrum Westfalen eine glücklos kämpfende Mannschaft der Eisadler Dortmund, die trotz guter Möglichkeiten am Ende den Ratinger Ice Aliens einen 3:0-Auswärtssieg überlassen mussten. Damit steht die Playoff-Finalserie 2:0 für Ratingen und den Ice Aliens fehlt damit noch ein Sieg in der Best-Of-5 Serie. Die Eisadler werden sich aber noch nicht geschlagen geben und werden bedingungslos darum kämpfen, doch noch wieder in die Serie zurückzukommen. Nach zuletzt 5 Spielen in nur 9 Tagen heißt es für das Team von Ralf Hoja jetzt erst mal Zeit zu haben um zu regenerieren und neue Kräfte zu tanken, bevor am kommenden Freitag ab 20 Uhr Spiel Nummer 3 am Ratinger Sandbach stattfindet. Sollten die Eisadler dieses Spiel für sich entscheiden, dann würde das nächste Spiel am darauffolgenden Sonntag (24. März 2024) ab 19 Uhr wieder an der Dortmunder Strobelallee stattfinden.
Wie schon einen Tag zuvor beim ersten Spiel in Ratingen begann die Partie 23 Stunden später in Dortmund etwas verhalten und abwartend. Die erste Chance hatten die Ice Aliens in der 4. Minute, die Eisadler eine Zeigerumdrehung später. Bei der Führung der Gäste in der 8. Minute konnten die Ice Aliens einen Dortmunder Abspielfehler im mittleren Drittel konsequent nutzen. Die knappe 1:0-Führung sollte dann aber 40 Minuten Bestand haben. Langweilig war die Partie deshalb aber nicht. Im Gegenteil, beide Teams lieferten sich erneut einen harten Kampf mit Chancen auf beiden Seiten. Zweimal mussten die Eisadler eine doppelte Unterzahl überstehen, was sie mit bedingungslosem Einsatz schafften. Während im ersten Drittel die Partie noch ausgeglichen verlief, nahm das Dortmunder Team danach das Heft immer mehr in die Hand und das Spiel stand auf des Messers Schneide. Was aus Dortmunder Sicht fehlte, war Schussglück. Hinzu kam, dass Gästekeeper Christoph Oster mit einigen Glanzparaden die knappe Führung rettete. Sein Gegenüber Marvin Nickel musste auch einige Male retten, denn natürlich hatten auch die Aliens weitere Möglichkeiten.
Im Schlussdrittel erhöhten die Eisadler noch einmal die Schlagzahl, waren die ersten zwei Minuten nur im Ratinger Drittel, aber der Puck wollte einfach nicht über die Linie. So kam es dann in der 48. Minute wie man befürchten konnte. Ein schneller Konter aus dem Nichts bescherte den Gästen die 2:0-Führung. Das Dortmunder Team setzte nun alles auf eine Karte, so dass sich die Ice Aliens immer mehr in der Defensive sahen. Die Eisadler kämpften unverdrossen, aber die Zeit rannte immer mehr davon. EAD-Trainer Ralf Hoja nahm wie schon am Freitag zweieinhalb Minuten vor Spielende seinen Torwart zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis, aber das Glück war den Eisadlern nicht hold und die Defensive der Ice Aliens war nicht zu knacken. Bei einem schnellen Konter war dann sehr viel Platz auf dem Weg zum 3:0-Endstand.
Bei den Eisadlern spielten:
Tor – Marvin Nickel, Lennard Brunnert (nicht eingesetzt);
Abwehr – Moritz Hofschen, Marvin Cohut, Jan Wiechert, Dominik Scharfenort, Tommi Kuntu-Blankson, Alexander Zaslavski, Malte Bergstermann;
Angriff – Brody Dale, Brayden Dale, Corvin Rosenthal, Ben Busch, Robin Poberitz, Jordi Cuena Pazos, Calvin Manke, Kevin Trapp, Martin Benes, Oliver Kraft, Noah Bruns, Kevin Thau.