Am Freitagabend trafen die Eisadler im ersten Play-Down-Spiel auf die Bördeindianer aus Soest. Aufgrund des spielfreien Wochenendes zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Schmitz viel Zeit, den Kopf wieder frei zu bekommen und neue Energien zu tanken, um in den letzten Spielen gegen den Abstieg zu kämpfen. Bis auf Thorben Beeg und Peter Zirnow waren auch alle Mann mit an Bord.
Dass an diesem Abend keiner dem anderen etwas schenken wollte, merkte man bereits kurz nach dem Anpfiff. Beide Teams starteten mit viel Druck ins Spiel. Eisadler-Keeper Patrick Fücker musste oft sein Können unter Beweis stellen und verhinderte eine frühe Führung der Gäste. Bis zur 16. Minute gelang ihm das auch sehr gut. Doch dann platzierte sich Patric Schnieder in einem Überzahlspiel genau richtig vor dem Eisadler-Tor und konnte von dort aus den Puck zum 0:1 über die Torlinie schieben. Anderthalb Minuten vor der Pause bauten die Gäste ihre Führung auf 0:2 aus. Alexander Cicigin konnte frei auf das Tor der Eisadler zulaufen und hatte so keine Schwierigkeiten, den Puck einzunetzen.
Im zweiten Drittel dominierten die Soester das Spiel, die Eisadler dagegen die Strafbank. Bereits nach 54 gespielten Sekunden erhöhte der Soester Kapitän Martin Juricek auf 0:3, während Adam Klein in der 25. Minute ein Überzahlspiel zum 0:4 nutzte. Kurz danach tauschten die Eisadler ihren Keeper: Marius Dräger übernahm für Patrick Fücker das Tor der Eisadler. In der 28. Minute war es dann aber wieder Adam Klein, der im Zusammenspiel mit Igor Furda und Martin Juricek zum 0:5 traf.
Nachdem die Eisadler gegen Ende des Drittels auch endlich der Strafbank fernblieben, konnte Constantin Wichern in der 37. Minute ein Überzahlspiel nutzen und erzielte auf Vorlage von Miles Steinschneider und Joey Menzel den Anschlusstreffer für sein Team. So lautete der Spielstand zur zweiten Pause 1:5.
Das letzte Drittel gehörte schließlich den Eisadlern. Trainer Thomas Schmitz hatte nun auf zwei Reihen umgestellt, die viel mehr Druck auf die Defensive der Soester ausübten. Auch dass das Dortmunder Team nun gänzlich von der Strafbank fernblieb, wirkte sich positiv auf die Spielweise aus. In der 43. Minute gelang es Michael Alda, nach Zuspiel von Felix Berger und Sebastian Schmitz, auf 2:5 zu erhöhen. Danach spielten sich die Eisadler einige gute Chancen heraus, doch wie schon im ganzen Spielverlauf, fehlte ihnen am Ende das Glück, um einen weiteren Treffer zu erzielen. Wären all die heute vergebenen Chancen im Tor gelandet, hätte der Spielstand wohlmöglich ganz anders ausgesehen. In der 53. Minute kam Christian Gose zum Zug und erhöhte auf 3:5. Daraufhin nahm der Eisadler-Trainer eine Auszeit, denn einen Zwei-Tore-Abstand aufzuholen, schien nun wieder machbar zu sein. Dafür nahm der Trainer wenig später auch den Keeper aus dem Tor, um in einem Überzahlspiel, nun mit sechs Feldspielern, nochmal Druck vor dem Tor der Gäste zu machen. Doch das reichte am Ende nicht mehr aus, um das Spiel noch zu drehen. So gehen die Soester mit dem Endstand von 3:5 als verdienter Sieger aus dem ersten Play-Down-Spiel.
Trainer Thomas Schmitz zeigte sich nach dem Spiel jedoch noch hoffnungsvoll für das zweite Spiel am Sonntag in Soest. Seine Mannschaft ist zwar schlecht ins Spiel gekommen, hat aber am Ende, nach der Umstellung der Reihen, doch noch bewiesen, dass sie es können und vor allem auch wollen. Genauso wie heute im letzten Drittel wollen sie nun auch am Sonntag von Beginn an auftreten und das Spiel gewinnen.
Das zweite Play-Down-Rundenspiel in Soest kommenden Sonntag um 19 Uhr im Eissportzentrum am Möhnesee statt. Ob es am Freitag zum dritten Rundenspiel kommt, und damit zum nächsten Heimspiel der Eisadler, entscheidet das Spiel am Sonntag.
Eisadler Dortmund – Soester EG "Die Bördeindianer" 3:5 (0:2, 1:3, 2:0)
Tore:
0:1 (16:00) Patric Schnieder (Dennis Klinge, Ernst Reschetnikow) +1
0:2 (18:26) Alexander Cicigin (Ernst Reschetnikow)
0:3 (20:54) Martin Juricek (Igor Furda, Adam Klein)
0:4 (24:53) Adam Klein (Igor Furda, Martin Juricek) +1
0:5 (27:48) Adam Klein (Patric Schnieder, Ernst Reschetnikow)
1:5 (37:02) Constantin Wichern (Joey Menzel, Miles Steinschneider) +1
2:5 (42:36) Michael Alda (Felix Berger, Sebastian Schmitz)
3:5 (53:08) Christian Gose (Joey Menzel, Miles Steinschneider)
Strafminuten:
Eisadler – 20; Soest – 14 + 10 Dennis Klinge
Kader:
TW – Marius Dräger [#20] (ab 25:19); Patrick Fücker [#92] (bis 25:19)
V – Lukas Möllenbeck [#7], Miles Steinschneider [#17], Timo Renner [#24], Marvin Gleibler [#47], Frank Buchwald [#65], Sebastian Licau [#75]
S – Felix Wiegand [#3], Maris Kruminsch [#4], Felix Berger [#8], Constantin Wichern [#13], Christian Gose [#21], Sebastian Schmitz [#27], Michael Alda [#55], Marvin Wollmann [#61], Joey Menzel [#90], Roberto Rinke [#91]