Eisadler siegen überlegen und sichern sich drittes Spiel

„Wenn wir am Freitag so gespielt hätten, wäre das eine klare Nummer gewesen“, sagte Eisadler-Trainer Thomas Schmitz nach dem Sieg gegen die Soester EG am Sonntagabend. Nach dem verlorenen Spiel am Freitag mussten die Eisadler im zweiten Spiel einen Sieg einfahren, um nicht als zweite Mannschaft direkt abzusteigen.

Von Beginn an wirkten die Eisadler im Vergleich zu Freitag viel wacher und vor allem kämpferischer. Wer das Team vom Anfang der Saison vermisst hat, bekam dieses nun endlich wieder zu sehen. Sie spielten sich sehr gute Chancen heraus, waren immer dort, wo der Puck sich gerade befand und brachten ihn immer wieder in ihren Besitz. Bis zur 17. Minute mussten die Fans jedoch auf den ersten Treffer des Abends warten. Dann stand Constantin Wichern frei vor dem Tor des Soester Keeper Marvin Nickel und verwandelte den zugespielten Pass zum 0:1. Kurz vor der Pause, genauer gesagt 22 Sekunden vor der Pausensirene, war es wieder Constantin Wichern, der in einem Überzahlspiel zum 0:2 traf. Er nutzte den zuvor abgeprallten Schuss von Sebastian Licau, fuhr um das Tor herum und schob den Puck von der anderen Seite in das leere Tor. Damit ging es für die Eisadler mit einer 0:2-Führung in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann mit ordentlich Druck der Dortmunder Mannschaft. Bereits in der 21. Minute scheiterte Joey Menzel nur knapp, wenig später war es Roberto Rinke, dessen Schuss an den Schonern des Soester Keeper abprallte. Doch auch Marvin Gleibler konnte den Nachschuss nicht mehr verwandeln. Die Soester versuchten natürlich dagegen zu halten, doch gegen die Dominanz der Eisadler kamen sie heute nur sehr schwer an. In der 30. Minuten nutzte Joey Menzel ein perfektes Zuspiel von Christian Gose und erhöhte den Spielstand auf 0:3. Der nächste Treffer folgte acht Minuten später. Beim 0:4 rutschte der Puck nach dem Schuss von Joey Menzel nur ganz langsam über die Torlinie. 

Galt der aktuelle Spielstand bei einigen der zahlreich mitgereisten Fans schon als Sieggarantie, legten die Eisadler im Schlussdrittel lieber nochmal nach. Mit einem Schlagschuss platzierte Christian Gose den Puck ins Tor der Gastgeber und erhöhte damit in der 44. Minute auf 0:5.  
In der 52. Minute verwandelte dann Kapitän Felix Berger die passgenaue Vorlage von Sebastian Schmitz zum 0:6. Doch auch die Gastgeber erzielten in dieser Partie noch einen Treffer: Martin Juricek machte Eisadler-Keeper Marius Dräger einen Strich durch den sich anbahnenden Shut-Out und erzielte in der 54. Minute das 1:6, welches gleichzeitig auch der Endstand dieser Begegnung war. Danach konnten sich die Eisadler wohl mehr als verdient von ihren mitgereisten Fans feiern lassen. Diesen Schwung können sie nun mitnehmen in das Heimspiel am Freitag.

„Dieses Mal haben wir von der ersten bis zur letzten Sekunde das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind gut zurückgekommen und haben uns gut zurückgemeldet“, sagte Eisadler-Trainer Thomas Schmitz nach dem Spiel in Soest. Genauso, wie sie heute gespielt haben, wollten sie eigentlich auch vergangenen Freitag auftreten. Nun gilt es im finalen Spiel am kommenden Freitag die Leistung von heute nochmal abzurufen, um auch weiterhin gegen den Abstieg zu kämpfen. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir das schaffen werden“, sagte der Coach im Hinblick auf das Spiel am Freitag. Begeistert war er jedoch auch von den mitgereisten Fans: „Von meiner Seite aus ein Riesenlob an die Fans, die den Glauben nicht verloren haben und uns hier wieder riesig unterstützt haben!“

Am kommenden Freitag findet der finale Showdown der „Best of Three“-Serie in der ersten Play-Down-Runde statt. Dann sind die Bördeindianer aus Soest wieder zu Gast im Eissportzentrum an der Strobelallee. Bully ist wie gewohnt um 20 Uhr.

Soester EG "Die Bördeindianer" – Eisadler Dortmund 1:6 (0:2, 0:2, 1:2)

Tore:
0:1 (16:46) Constantin Wichern (Timo Renner, Maris Kruminsch)
0:2 (19:38) Constantin Wichern (Sebastian Licau, Timo Renner) +1
0:3 (30:10) Joey Menzel (Christian Gose, Constantin Wichern)
0:4 (38:13) Joey Menzel (Felix Berger)
0:5 (43:46) Christian Gose (Constantin Wichern)
0:6 (52:11) Felix Berger (Sebastian Schmitz, Roberto Rinke)
1:6 (53:31) Martin Juricek (Igor Furda, Adam Klein)

Strafminuten:
Eisadler – 6; Soest – 4

Kader:
TW – Marius Dräger [#20], Patrick Fücker [#92] (nicht eingesetzt)
V – Lukas Möllenbeck [#7], Miles Steinschneider [#17], Timo Renner [#24], Marvin Gleibler [#47], Frank Buchwald [#65], Sebastian Licau [#75]
S – Felix Wiegand [#3], Maris Kruminsch [#4], Felix Berger [#8], Constantin Wichern [#13], Christian Gose [#21], Sebastian Schmitz [#27], Marvin Wollmann [#61], Joey Menzel [#90], Roberto Rinke [#91]

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