Die Eisadler Dortmund mussten sich am Freitagabend im letzten Spiel des Jahres vor über 900 Zuschauern, darunter gut 100 aus Ratingen, im Eissportzentrum Westfalen den Ice Aliens mit 2:4 (0:1, 1:2,1:1) geschlagen geben. Der Sieg des Tabellenführers und Top-Favoriten der Regionalliga NRW war verdient, weil sich die Ice Aliens als die spielerisch reifere und eingespieltere Mannschaft präsentierten. Bei den Eisadlern wirkte sich das kurzfristige krankheitsbedingte Fehlen der beiden Stürmer Kevin Thau und Ben Busch negativ aus, denn damit mussten die beiden ersten Sturmreihen umgestellt werden. Die Gäste konnten die Ausfälle von zwei wichtigen Spielern besser kompensieren.
Die Partie war wie zu erwarten erneut hart umkämpft und emotionsgeladen und so mussten die Eisadler bereits nach 33 Sekunden gleich zwei Strafzeiten hinnehmen. So ging es auch erst einmal weiter und es dauerte einige Zeit, bis etwas mehr Spielfluss aufkam. In der 18. Minute hatte Oliver Kraft eine gute Chance, scheiterte aber am Aliens Keeper. Im Gegenzug zeigten die Gäste wie man Chancen verwertet und gingen mit 1:0 in Führung.
Die Abschlussqualitäten zeigte der Tabellenführer auch in Abschnitt zwei. Das 0:2 fiel in der 25. Minute nach druckvollem Wiederbeginn mit einem Rückhandschuss der Gäste. Die Eisadler steckten nicht auf, kassierten aber weiterhin zu viele Strafzeiten und mussten dann in der 34. Minute sogar in Unterzahl das 0:3 einstecken. Ein Abspielfehler in der Defensive erreichte einen freistehenden Ratinger Spieler und der schob den Puck unter dem Dortmunder Keeper ins Tor. Trotzdem gab es fünf Minuten später einen leichten Hoffnungsschimmer für die Eisadler. Kapitän Tommy Kuntu-Blankson hämmerte den Puck in Überzahl zentral von der blauen Linie ins Ratinger Gehäuse zum 1:3.
Im Schlussabschnitt schwanden die Eisadler Chancen auf eine weitere Ergebnisverbesserung relativ schnell, denn in der 45. Minute mussten gleich beide Dale Brüder auf die Strafbank. Brody für zwei Minuten wegen Beinstellen, Brayden wegen eines unnötigen Checks von hinten sogar für fünf Minuten zuzüglich einer Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Gäste nutzten ihre doppelte Überzahl in der 47. Minute zum 1:4. Einmal konnten die Dortmunder Fans noch jubeln und zwar in der 55. Minute durch ein Überzahltor von Verteidiger Dominik Scharfenort von der rechten Seite. Auch eine Auszeit und die Herausnahme des Torhüters änderte nichts mehr am Spielergebnis.