Die Eisadler Dortmund kehrten am Sonntagabend ohne Punkte vom Auswärtsspiel in Bergisch Gladbach zurück nach Dortmund, allerdings hatten sie dafür einige verletzte bzw. angeschlagene Spieler im Gepäck. Am Ende verloren sie ein Spiel mit 4:3, das Phasenweise nicht viel mit Eishockey zu tun hatte.
Die Gastgeber hatten den besseren Start und begannen druckvoll, so dass ihre 1:0-Führung in der 6. Minute nicht überraschend kam. Eine Minute später gab es den ersten Aufreger, als Robin Loecke nach einem vermeintlichen Check gegen Kopf und Nacken direkt vor der Dortmunder Mannschaftsbank und damit gut sichtbar minutenlang auf dem Eis behandelt werden musste und dann mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in die Kabine gebracht wurde. Der Hauptschiedsrichter sah es anders und sprach gegen Verursacher nur eine Zwei-Minutenstrafe wegen unerlaubtem Körperangriff aus. Auch in der 10. Minute hatte das Schiedsrichtergespann eine andere Wahrnehmung als die Eisadler Bank, als Constantin Wichern einen klaren Treffer erzielte, der aber dennoch keine Anerkennung fand. In der 18. Minute konnte Bergisch Gladbach sogar auf 2:0 erhöhen.
Das zweite Drittel begann dann aus Sicht der Eisadler besser, denn Malte Bergstermann und Ted Zeitler leisteten die Vorarbeit für den 2:1-Anschlusstreffer von Dustin Demuth (2:1). Doch die Eisadler kamen weiterhin nicht immer mit der aggressiven und nickeligen Spielweise der Real Stars zurecht und leisteten sich zudem immer wieder unnötige Abwehrschnitzer. Einen davon nutzten die Hausherren in der 28. Minute zum 3:1. Danach ließen die Eisadler sogar eine doppelte Überzahl und weitere Möglichkeiten ungenutzt und gingen so mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel.
In der 46. Minute erhöhten die Real Stars dann auf 4:1 und die Partie schien gelaufen. Doch die Eisadler gaben sich nicht auf und sorgten für eine spannende Schlussphase. Auf Vorlage von Ted Zeitler und Matthias Potthoff traf Tim Götze in der 56. Minute zum 4:2 (56. Min). 137 Sekunden vor dem Abpfiff nahm EAD-Trainer Kevin Thau eine Auszeit und ersetze danach den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, aber der 4:3-Anschlusstreffer 45 Sekunden vor Spielende durch Oliver Kraft (Vorlage Ben Beusch) kam trotz guter Möglichkeiten zu spät.