Manchmal passt es sehr gut, wenn sich zwei Nachrichten miteinander verbinden lassen. Deshalb können die Eisadler Dortmund heute mit Dustin Reich nicht nur ihren ersten (echten) Neuzugang verkünden, sondern gleichzeitig dem jungen Verteidiger zu seinem 22. Geburtstag gratulieren.
Dustin Reich ist in Iserlohn aufgewachsen und hat auch dort am Seilersee das Eishockey spielen erlernt. Aber bereits im Nachwuchs zog er zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder Robin nach Mannheim, wo bereits Kevin, der älteste der drei Brüder, im Nachwuchs als Torhüter spielte. Verteidiger Dustin Reich spielte in Mannheim in der Schüler Bundesliga und u.a. auch in der U16-Nationalmannschaft. Danach ging es nach Salzburg in die Red Bull Akademie. Seine ersten Einsätze im Seniorenbereich bekam er in der Saison 2021/22 bei den Kassel Huskies in der DEL2. Dort spielte er auch in der darauffolgenden Spielzeit, in der er außerdem auch bei den Hannover Scorpions und dem EV Lindau in der Oberliga Erfahrungen sammeln konnte. Hinzu kamen weitere internationale Spiele in der U19- und U20-Nationalmannschaft. Vor der letztjährigen Saison 2022/23 wechselte Dustin Reich nach Krefeld in die Oberliga Mannschaft des KEV, wo er bis zum Januar zu 22 Einsätzen in der Oberliga Nord kam. Dann musste er aber aus privaten Gründen sein Engagement beenden und zu seiner Mutter und seinem Bruder Robin nach Mannheim zurückkehren. Sein Bruder Robin ist mit dem Mowat-Wilson-Syndrom zur Welt gekommen und geistig und motorisch stark eingeschränkt. Nach einem Unfall im Dezember letzten Jahres zog er sich schwerste Verletzungen zu, so dass der Intensivpflegebedarf nun noch wesentlich höher ist. Deshalb kehrt die Familie Reich wieder in die alte Heimat Iserlohn zurück. Dustin wird dort eine Ausbildung zum Intensivpfleger beginnen. „Wir freuen uns, dass wir Dustin Reich bei den Eisadlern Dortmund begrüßen können. Er wird unsere Mannschaft verstärken. Er ist ein defensivstarker Verteidiger, ruhig an der Scheibe und hat bei seinen verschiedenen Stationen schon viel Erfahrungen sammeln können. Natürlich ist seine familiäre Situation nicht einfach, aber wir können ihm den entsprechenden Ausgleich bieten und zusätzlichen Halt geben“ erläutert Klaus Picker, Abteilungsleiter der Eisadler Dortmund.
(Foto mit freundlicher Genehmigung von Dirk Unverferth (PowerplayMedia))