
Die Hauptrunde der Regionalliga NRW blieb am Sonntagabend bis in das letzte Drittel der Partie Neuss gegen Grefrath spannend. Dann hatte sich der Phoenix beim NEV mit 5:1 durchgesetzt. Für das Team von der Niers änderte sich damit in der Tabelle nichts, aber da drei Stunden zuvor die Wiehl Pinguins ihr zweites Heimspiel binnen 24 Stunden gewinnen konnten, schafften es die Oberbergischen an Neuss vorbeizuziehen und in der Abschlusstabelle auf Platz 8 zu landen. Sie treffen in der ersten Playoff-Runde nun auf die Eisadler Dortmund, die vor dem Wochenende bereits als Hauptrundensieger feststanden. Eine weitere Veränderung gab es in der Tabelle auf den Plätzen 4 und 5. Die Grizzlys aus Bergkamen unterlagen in Moers im Penaltyschießen. Da parallel Dinslaken zuhause die Ratinger Ice Aliens mit 5:4 bezwingen konnten, zogen die Kobras an Bergkamen vorbei auf Platz 4. Beide Teams treffen nun im Playoff-Viertelfinale aufeinander, wobei im möglichen entscheidenden dritten Spiel Dinslaken Heimrecht hätte. Die Sieger dieser Playoff-Serien (Best-of-3) Erster gegen Achter und Vierter gegen Fünfter treten dann im Halbfinale (Best-of-5) gegeneinander an.
Die beiden anderen Paarungen im Viertelfinale lauten Ratingen gegen Grefrath sowie Bergisch Gladbach gegen Moers. Die Ice Aliens blieben trotz der Niederlage in Dinslaken aufgrund des besseren Torverhältnisses Tabellenzweiter vor Bergisch Gladbach. Im Spiel bei den Kobras standen den Ice Aliens am Ende nur noch 10 Feldspieler zur Verfügung, auf Trainer Frank Gentges fehlte weiterhin verletzungsbedingt. Die RealStars aus Bergisch Gladbach gehen dagegen gut gerüstet ins Playoff-Viertelfinale. Vor allem ihr junger Stürmer Lasse Bach zeigte sich mit 6 Treffern gegen Troisdorf in Torlaune.
Ansonsten kann man zufrieden sein mit dem Verlauf der Regionalliga NRW Hauptrunde. 41391 Zuschauer sahen die 110 Spiele, 14811 davon waren bei den Heimspielen der Eisadler an der Strobelallee. Dass es einen Dreikampf an der Tabellenspitze geben würde, war vorhersehbar. Aber dahinter stellten sich die Neueinsteiger aus Dinslaken, Bergkamen, Moers und Grefrath mit guten Leistungen dem sportlichen Wettstreit.
Anlaufschwierigkeiten gab es beim jungen Team aus Wiehl, das dann auf den letzten Metern den Sprung in die Playoffs schaffte. Der Neusser EV musste lange auf spielfähiges Eis am Südpark warten, dem Team fehlte am Ende wohl etwas die Kraft bei der hohen Belastung von 14 Spielen seit Ende Dezember letzten Jahres.