Am drittletzten Wochenende standen vor allem zwei Begegnungen im Mittelpunkt: Das Niederrhein-Derby zwischen Moers und Grefrath sowie natürlich der Verfolger-Kampf zwischen Bergisch Gladbach und Ratingen. In diesem Spitzenspiel an der Saaler Mühle konnten sich die heimischen RealStars mit 3:0 durchsetzen und damit zumindest vorübergehend Platz zwei in der Tabelle an den Ice Aliens vorbei erobern. Den muss man nun am kommenden Wochenende zuhause gegen Dortmund und dann auswärts in Bergkamen verteidigen. Im Nachbarschaftsduell zwischen den Moerser Black Tigers und dem Grefrather Phoenix war dessen Torhüter Mathis Kaiser nicht zu bezwingen und so konnte der Phoenix mit einem 4:0-Auswärtssieg klar Revanche nehmen für die Heimniederlage im ersten Aufeinandertreffen. Zwei Tage zuvor hatte Grefrath zuhause schon 4:1 gegen Troisdorf gewonnen und mit einem 6-Punkte-Wochenende nicht nur den sechsten Tabellenplatz erobert, sondern auch die Playoffs gesichert. Insgesamt 84 Strafminuten vor knapp 600 Zuschauern bei dieser Partie zeigten, wieviel Dynamit wohl im Spiel war.
Auch die Dinslakener Kobras kamen am Wochenende zu zwei Siegen. Das Heimspiel gegen die Bergisch Raptors war spätestens kurz vor der zweiten Pause durch einen Doppelschlag mit zwei Unterzahltreffern innerhalb von 15 Sekunden entschieden. Auswärts in Wiehl konnten die Pinguine zumindest zwei Drittel lang gut mithalten. Die Entscheidung zugunsten der Kobras fiel dann in der 54. Minute durch den Dinslakener Neuzugang Matthew Giannini, der am Wochenende insgesamt viermal traf. Damit konnten die Kobras wieder Bergkamen vom vierten Tabellenplatz verdrängen, haben nun aber nur noch zwei Spiele auszutragen und zwar zuhause gegen die Eisadler und eine Woche später gegen die Ice Aliens. Die Grizzlys aus Bergkamen taten sich bis zur Mitte ihres Heimspiels schwer gegen Neuss. Der NEV hatte eine kurze Anreise, denn das Team war nach der Freitagspartie in Dortmund geblieben und lag nach 32 Minuten mit 2:0 vorne. Dann wurde aber auch die Bergkamener Mannschaft wach und kam letztlich zu einem 4:2-Erfolg. Die Grizzlys müssen nun noch auswärts in Grefrath sowie Moers antreten und erwarten zuhause Bergisch Gladbach. Entschieden ist der Kampf um Platz vier und damit um das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale also noch nicht.
Am Tabellenende ist die Situation weiterhin unverändert. Die Wiehl Penguins behaupten immer noch Playoff-Platz acht, der Neusser EV als Neunter erwartet aber am kommenden Freitag die Oberbergischen. Ob Troisdorf und/oder Solingen noch einmal herankommen können oder sich schon auf die Landesliga Playoffs vorbereiten, wird sich zeigen.
