Im Mittelpunkt des Interesses in der Regionalliga West stand am letzten Wochenende sicherlich das Spitzenspiel zwischen den Ratinger Ice Aliens und den Essen-West Eagles. Knapp 1600 Zuschauer wollten vor Ort am Sandbach dabei sein und sahen eine spannende Partie, die erst in den letzten dreieinhalb Minuten entschieden wurde. Nach dem Ratinger Overtime-Sieg in Essen vor einem Monat war es nun mit den Eagles erneut die Auswärtsmannschaft, die das Top-Duell für sich entscheiden konnte. Die Essener hatten von Anfang an mehr Spielanteile und Chancen, Ratingen stand aber hinten sicher und hatte in Torhüter Linus Schwarte einen großen Rückhalt, sein Gegenüber Ilya Andryukhov hatte nicht ganz so viel zu tun, kassierte aber zu Beginn des zweiten Abschnitts nach einer Aktion gleich drei 2-Minuten-Strafen. Gut 56 Minuten hielten beide Keeper ihren Kasten sauber, dann gab es drei Tore in kurzer Folge zum 0:3-Endstand und die Eagles konnten ihrer selbst ernannten Favoritenrolle gerecht werden.
Für die Tabellenführung reicht es für Essen aber noch nicht, das liegt aber an der unterschiedlichen Anzahl der Spiele, die die Top 4 bisher absolviert haben. Diez-Limburg war am Wochenende zweimal erfolgreich und holte sich die Siege 7 und 8 von insgesamt 10 Spielen. An der Lahn konnten die Real Stars lange gut mithalten, am Ende stand dennoch ein klares 10:2 für die Gastgeber an der Anzeigentafel. Zwei Tage später ging es in Neuss ergebnismäßig knapper zu, da führte der Gastgeber auf der kleinen Eisfläche nach 20 Minuten sogar 2:0, aber nach 43 Minuten war das Spiel gedreht und der 4:2-Auswärtssieg von Diez-Limburg sichergestellt. Wichtige Punkte holten die Verfolger des Spitzenquartetts im Kampf um die weiteren Playoff-Plätze. Bergkamen führte nach gut der Hälfte der Spielzeit schon mit 7:1 gegen Grefrath und gewann am Ende mit 9:4. Dinslaken konnte sich gegen Neuss mit 6:1 durchsetzen und mit Nic Herringer einen neuen kanadischen Stürmer präsentieren. Der brauchte dann gut 17 Minuten um zum ersten Tor im Kobradress zu kommen. Am knappsten ging es in Wiehl zu. Die Oberbergischen lagen zwar gegen Moers nach 10 Minuten mit 0:1 hinten, konnten aber nach 30 Minuten zum 1:1 ausgleichen. Danach herrschte Torflaute, so dass die Partie erst im Penaltyschießen entschieden werden konnte. Auch hier gab es lediglich einen Treffer und der blieb dem Wiehler Kapitän Stefan Streser vorbehalten, der schon mit dem allerersten Versuch erfolgreich war.
Die Eisadler waren in der Regionalliga West nicht im Einsatz. Dafür musste man erneut im OsWeNo-Pokal antreten. Nach dem 3:2-Auswärtssieg vor zwei Wochen im Harz gab es nun einen klaren 6:2-Heimsieg gegen Chemnitz. Damit hat sich das Team von Ralf Hoja eine gute Ausgangsbasis in Gruppe B zum Erreichen des Halbfinales geschaffen. Am nächsten Wochenende treffen dann die Chemnitz Crashers auf die Harzer Falken, bevor die dann eine Woche später nach Dortmund kommen.
