Eisadler verlieren in Troisdorf

Am Freitag Abend haben die Eisadler das letzte Spiel der Hauptrunde in Troisdorf mit 6-2 (3-0, 1-0, 2-2) verloren. Es war ein denkwürdiger Abend im Troisdorfer Icedome, bei dem das Eishockeyspiel an sich fast zur Nebensache wurde. 47 Strafminuten für Troisdorf und 140 (!!!) Strafminuten für die Eisadler machten dies deutlich.

Doch der Reihe nach: Die Eisadler reisten als sicherer Aufstiegsrundenteilnehmer mit nur einem Mini-Kader nach Troisdorf. Bergstermann, Will, Hoffmann, Schnieder, R. Pietzko, Buchwald, Elten usw. waren teils krank, verletzt oder beruflich verhindert. Der EHC Troisdorf trat dagegen mit voller Besetzung an (20 plus 2 Spieler), denn man wollte, so hatte es den Anschein, die theroretische Chance auf die Aufstiegsrunde mit einem Sieg aufrecht erhalten.

Das Spiel begann relativ ruhig, doch mit der Troisdorfer 1-0 Führung in der 5. Minute nahm die Begnung einen unfairen Verlauf, meist zum Nachteil der Eisadler und speziell zum Nachteil von EAD Keeper Sven Rotheuler. In der 6. Minute sicherte Rotheuler einen Schuss und wurde trotzdem von seinen Gegenspielern angegangen. Conny Wichern wollte seinen Torwart schützen und ging dazwischen, mit der Folge 2 plus 10 Strafe für den Dortmunder. Diese Aktion war nur ein Beispiel von vielen in diesem Spiel. Der Eisadler Goalie war immer wieder Ziel der Troisdorfer Aktionen, sei es mit Schlägen, Tritten usw. Eine Bestrafung durch die unsicheren Schiedsrichter gab es dann nicht für die Hausherren, sondern immer wieder für die Eisadler. So geriet das Spiel fast zur Nebensache. Trotzdem soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Troisdorfer bis zur 1. Drittelpause mit zwei weiteren Treffern auf 3-0 davon zogen.

Im 2. Drittel knüpfte das Spiel leider ans 1. Drittel an. Troisdorf setzte seine agressive Spielweise mit unfairen Aktionen vor allem gegen Rotheuler weiter fort, wobei diese Fouls kaum geahndet wurden. Strafen gab es vorwiegend gegen Dortmund. Das 4-0 war eher ein Nebengeräusch.
So ging es mit der klaren Führung ins letzte Drittel. Wer nun geglaubt hat, Troisdorf würde das Spiel in Ruhe nach Hause schaukeln, sah sich getäuscht, denn es kam noch schlimmer.

Zunächst erhöhte Troisdorf auf 5-0, ehe Lucas Kleinschmidt nach 44 Minuten zum 5-1 Anschlusstreffer traf. Nach einer weiteren Aktion gegen Rotheuler eskalierte die Situation auf dem Eis endgültig und beide Mannschaften liessen mehrfach die Fäuste sprechen. Bestraft wurde überwingend Dortmund und das nicht zu knapp. Es traf u.a. Tim Linke mit einer Matchstrafe, Miles Steinschneider mit einer Spieldauerstrafe, Til Lukas Schäfer und Mark Terry Hall erhielten 10 Min. und Sven Rotheuler und Dmitrij Esaulov erhielten 2 Minuten Strafen. Viel Platz auf dem Eis und wenig Platz auf der Strafbank. Troisdorf erhielt eine Spieldauerstrafe und mehrere kleine Strafen. Kurios am Rande: Auf der Dortmunder Strafenbank tummelten sich mehr Dortmunder als auf der Spielerbank. Grade noch 7 einsetzbare Spieler waren dort vertreten, wobei noch gut 10 Minuten zu spielen waren. Und in diesen 10 Minuten schafften es die aufrechten Sieben tatsächlich ein 1-1 rauszuholen, denn kurz vor Ende des Spiels traf Daniel Tsakalidis zum Endstand zum 6-2.

Fazit: Das Spiel, wenn man es so noch nennen kann, schnell abhaken, Akku aufladen, Verletzungen kurieren und dann hoffentlich mit vollem Kader in der Aufstiegsrunde neu angreifen. Dort treffen die Eisadler im übrigen nicht auf Troisdorf, da Bergisch Gladbach durch einen Sieg in Wiehl am letzten Spieltag doch noch vorbeiziehen konnte.

Teilnehmer der Aufstiegsrunde: Frankfurt, Lauterbach, Wiehl, Dortmund, Grefrath und Bergisch-Gladbach.

Tore:

1-0
2-0
3-0
4-0
5-0
5-1 Kleinschmidt (Wichern, Di Benedetto)
6-1
6-2 Tsakalidis (Wichern, Lieschke)

Strafen: Troisdorf 47 - Dortmund 140

Kader:
T Rotheuler, St. Pietzko
V Wiegand, Schäfer, Bauer, Esaulov, Kleinschmidt, Steinschneider
S Linke, Wichern, Lieschke, Di Benedetto, Tsakalidis, Hall

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