Wie sagt man so schön? "Totgesagte leben länger‘“, sagte Eisadler-Trainer Thomas Schmitz am Sonntagabend nach dem Sieg gegen die Bördeindianer aus Soest. Bereits vor dem Spiel zeigte sich der Trainer der Eisadler optimistisch, konnte er beim Kader doch nun wieder aus dem Vollen schöpfen, denn alle waren mit an Bord.
Die Eisadler begannen das Spiel in Soest gleich mit Druck. Doch das bisher so vermisste Scheibenglück ließ auch da noch auf sich warten. Auch wenn sie die Partie eigentlich eher dominierten, waren es dann die Soester, die in der 9. Minute in Führung gingen. Sebastian Sprenger nutzte ein genaues Zuspiel von Igor Furda und hatte dann freie Bahn auf das Tor der Dortmunder zu zulaufen und das 1:0 zu erzielen. Vier Minuten später scheiterte Eisadler Peter Zirnow an der Latte des Soester Tores, nur wenig später nutzte Martin Juricek einen Fehler der Eisadler und erhöhte in Soester Unterzahl auf 2:0. Doch die Eisadler setzten alles daran, den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 16. Minute war es dann Constantin Wichern, der den guten Pass von Christan Gose verwandelte und das 2:1 erzielte.
Danach machte das Team nochmal Druck: In der 18. Minute scheiterte Christian Gose im Alleingang und auch Michael Alda konnte den Nachschuss nicht verwandeln. Auch Constantin Wichern versuchte es kurz vor der Pause nochmal, doch der Pausenstand blieb bei einer 2:1-Führung der Gastgeber.
Obwohl zu Beginn des zweiten Drittels die Chancen relativ ausgeglichen waren, waren es wieder die Soester, die den nächsten Treffer erzielten. In der 24. Minute scheiterte zwar Sebastian Sprenger an Eisadler-Keeper Marius Dräger, doch Maurice Gröschner nutzte den Nachschuss, um den Spielstand auf 3:1 zu erhöhen. Nun allerdings kamen auch die Eisadler zurück ins Spiel. Peter Zirnow nutzte die Vorlage von Joey Menzel, um den 3:2-Anschluss für seine Mannschaft zu erzielen. Drei Minuten später landete der Puck abermals im Soester Gehäuse, doch Hauptschiedsrichter Eugen Berger entschied, das Tor nicht zu geben. Von dieser Entscheidung ließ sich das Team von Thomas Schmitz jedoch nicht lange ärgern. In der 35. Minute erzielte Lukas Möllenbeck den 3:3-Ausgleichtreffer, nach einem perfekten Zuspiel von Sebastian Schmitz. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die zweite Pause.
Im letzten Drittel waren beide Mannschaften natürlich darauf aus, den Führungstreffer zu erzielen. Doch die Eisadler wirkten effektiver und gefährlicher und durch ihren beinahe stetigen Drang zum Tor belohnten sie sich schließlich selbst: Maris Kruminsch machte seinen Fehler von vorhin wieder gut, indem er auf Zuspiel von Michael Alda und Christian Gose seine Mannschaft zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte und das 3:4 erzielte. Auf dieser Führung ruhte sich das Team jedoch nicht aus, sie versuchten stattdessen, die Führung noch weiter auszubauen. Felix Berger hatte gleich eine große Doppelchance, die jedoch vom Soester Keeper Marvin Nickel entschärft werden konnte.
Kurz vor Schluss hatte Sebastian Schmitz noch eine gute Chance, doch auch er scheiterte nur knapp.
So lautete der Endstand 3:4 als der Schlusspfiff ertönte. Der Optimismus von Trainer Thomas Schmitz hat sich bezahlt gemacht. Sein Team hat drei wichtige Punkte eingefahren und sich selbst für ihre Arbeit belohnt. Allerdings steht nun mit Diez-Limburg wieder ein direkter Konkurrent auf dem Programm, den es zu schlagen gilt. Doch auf dem Sieg von heute wollen sie aufbauen und um Platz 6 in der Tabelle kämpfen.
Am Freitag haben die Eisadler wieder spielfrei, während am Sonntag die Rockets aus Diez-Limburg zu Gast sind. Das Heimspiel am Sonntag beginnt wie gewohnt um 19 Uhr und hierfür hat der Trainer auch gleich nochmal an die Fans appelliert, ihre Dortmunder Jungs zu unterstützen.
Soester EG – Eisadler Dortmund 3:4 (2:1, 1:2, 0:1)
Tore:
1:0 (08:31) Sebastian Sprenger (Igor Furda)
2:0 (12:50) Martin Juricek -1
2:1 (15:27) Constantin Wichern (Christian Gose)
3:1 (23:14) Maurice Gröschner (Igor Furda, Sebastian Sprenger)
3:2 (28:23) Peter Zirnow (Joey Menzel)
3:3 (35:08) Lukas Möllenbeck (Sebastian Schmitz)
3:4 (49:40) Maris Kruminsch (Michael Alda, Christian Gose)
Strafminuten:
Eisadler – 12; Soest – 10
Kader:
TW – Marius Dräger [#20], Patrick Fücker [#92] (nicht eingesetzt)
V – Peter Zirnow [#5], Lukas Möllenbeck [#7], Miles Steinschneider [#17], Marvin Gleibler [#47], Frank Buchwald [#65], Sebastian Licau [#75]
S – Maris Kruminsch [#4], Felix Berger [#8], Constantin Wichern [#13], Thorben Beeg [#19], Christian Gose [#21], Sebastian Schmitz [#27], Michael Alda [#55], Marvin Wollmann [#61], Joey Menzel [#90], Roberto Rinke [#91]