Einen besseren Auftakt hätten sich die Eisadler Dortmund am Freitagabend an der Strobelallee beim Spiel gegen den Neusser EV nicht vorstellen können. Es dauerte ganze 10 Sekunden, da stürmte Robin Loecke ins gegnerische Drittel und vollstreckte gekonnt
zum bejubelten 1:0-Führungstreffer. Damit war der Bann nach einer gewissen Torflaute zuletzt gebrochen. 60 Minuten später stand ein verdienter 6:4-Sieg der Eisadler auf der Anzeigentafel, der eigentlich nur in den beiden Schlussminuten noch etwas in Gefahr geriet, als der Hauptschiedsrichter es wohl noch einmal spannend machen wollte. Aber das Team von Trainer Kevin Thau überstand auch eine doppelte Unterzahl gekonnt und konnte anschließend feiern.
Nach dem frühen Führungstreffer konnten die Gäste aus Neuss bereits in der 3. Spielminute die erste Dortmunder Strafzeit zum 1:1-Ausgleich nutzen, aber Til Lukas Schäfer brachte fünf Minuten später die Eisadler mit einem Schuss von der linken Seite wieder mit 2:1 nach vorne. Es entwickelte sich fortan eine kämpferisch geprägte Partie mit leichten Vorteilen für die Eisadler. Eine erste Vorentscheidung brachte die 17. Spielminute, als die Dortmunder innerhalb von nur 24 Sekunden gleich zweimal in Unterzahl zuerst durch Ted Zeitler und dann durch Oliver Krafft mit schnellen Kontern zum Torerfolg kamen und auf 4:1 erhöhen konnten. Die Gäste aus Neuss steckten aber noch nicht auf und konnten kurz vor der ersten Pausensirene durch ihren besten Stürmer Dmitrii Metelkov auf 4:2 verkürzen.
Im zweiten Spielabschnitt hatte der Neusser EV den besseren Start und kam in der 25. Minute durch Routinier Nikolai Varianov auf 4:3 heran. Aber die Eisadler ließen sich davon nicht beirren und so konnte Kapitän Constatin Wichern vier Minuten später eine gute Überzahl Kombination zum 5:3 abschließen. Für etwas Aufregung sorgten dann um die 31. Spielminute zwei Torschüsse der Eisadler. Den ersten sah der Schiedsrichter an der Torlatte, der zweite traf die Torhütermaske des gegnerischen Keepers. Der verwandelte direkte Nachschuss fand keine Anerkennung. 51 Sekunden vor der zweiten Pause scheiterte Robin Loecke mit einem Penalty am gegnerischen Torhüter.
So ging es mit einer Zwei-Tore-Führung der Heimmannschaft in den Schlussabschnitt und nach 44 Sekunden konnten die Eisadler sogar auf 6:3 erhöhen. Ted Zeitler mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend konnte eine gute Angriffskombination abschließen. So einfach kann manchmal das Toreschießen sein. Noch steckten die Gäste aber nicht zurück und so konnten sie in der 52. Minute noch einmal auf 6:4 herankommen. Zwei Strafzeiten gegen die Eisadler in kurzer Folge um die 58. Minute brachte dann die eingangs beschriebene Spannung und da die Neusser auch noch den Torhüter durch einen 6. Feldspieler ersetzten, mussten die Eisadler sich mit großem kämpferischen Einsatz und Geschick dem Gäste Druck zur Wehr setzen. Das taten sie erfolgreich zum umjubelten Sieg.