
Die Eisadler Dortmund konnten am Freitagabend auch Spiel 3 der Halbfinalserie gegen die Grizzlys aus Bergkamen für sich entscheiden. 2200 Zuschauer sahen einen 6:3-Erfolg und so konnten die Dortmunder hinterher ausgiebig den Finaleinzug feiern, aber auch die mitgereisten Fans der Grizzlys verabschiedeten nach Spielschluss ihr Team in die Sommerpause. Vor allem in der ereignisreichen Anfangsphase dieser Partie war den Gästen das Glück nicht hold, denn die Eisadler gingen bereits in der 4. bzw. 5. Minute binnen 50 Sekunden mit 3:0 in Führung und konnten in der 9. Spielminute sogar auf 4:0 erhöhen. Das war natürlich eine schwere Hypothek für Bergkamen. Das Team von Igor Furda steckte zwar nicht auf, kam zu Beginn des letzten Abschnitts auch auf 5:3 heran, aber zu mehr sollte es nicht reichen, ein Empty-Net Goal in der Schlussminute zum Endstand von 6:3 machte alles klar. Trotzdem muss man dem Nachbarn aus Bergkamen und Aufsteiger in die Regionalliga Respekt zollen für ihren kämpferischen Einsatz und Willen.
Das Spiel begann aus Eisadler Sicht gar nicht gut, denn Martin Benes musste nach einem Bandencheck bereits in der 3. Minute für 5 Minuten auf die Strafbank. Allerdings traf es auch Gästeverteidiger Tim Pietzko und als dann kurz darauf Kevin Thau von den Beinen geholt wurde und der nächste Grizzly Akteur auf die Strafbank musste, kamen die Eisadler in Überzahl zum 1:0-Führungstreffer. Eine Hereingabe von Kevin Thau wurde durch den Schlittschuh eines Bergkamener Verteidigers unhaltbar ins eigene Gehäuse abgefälscht. 28 Sekunden später startete Oliver Kraft einen Alleingang aufs Bergkamener Tor und versenkte die Scheibe zum 2:0. Wobei die Bergkamener Bank und die Grizzly Fans den Puck nicht hinter der Linie sahen. Weitere 22 Sekunden später erzielte EAD-Verteidiger Dominik Scharfenort mit einem Schuss von der rechten Seite das 3:0. Und wenn es dann so gar nicht läuft, dann rutschte dem Grizzly Keeper Kevin Pfeiffer in der 9. Minute der Puck nach einem Schuss von Tommy Kuntu-Blankson durch die Fanghand zum Zwischenstand von 4:0. Erst in der 18. Minute konnten die Bergkamener Fans jubeln, als Calvin Manke zumindest auf 4:1 verkürzen konnte.
Nun haben die Eisadler Dortmund eine Woche Pause und können sich in Ruhe auf das Finale vorbereiten. Das beginnt am kommenden Freitag (7. März 2025) ab 20 Uhr mit einem Heimspiel im Eissportzentrum Westfalen. Auf den Gegner muss noch etwas gewartet werden, die Ratinger Ice Aliens führen in der Serie gegen Bergisch Gladbach mit 2:1 Siegen und können an diesem Sonntag bei den RealStars den nötigen dritten Sieg holen. Ansonsten würde die Entscheidung am kommenden Dienstag in Ratingen fallen.
Statistik:
Eisadler Dortmund – ESC Bergkamen Grizzlys 6:3 (4:1,1:1,1:1)
2:0 (4.) Kraft (Rosenthal, Polter)
3:0 (5.) Scharfenort (Polter, Cohut)
4:0 (9.) Kuntu-Blankson (Poberitz)
5:1 (30.) Mansfeld (Kraft, Poberitz)
5:2 (33.) Schnieder (Deinats)
5:3 (43.) Sushkov (Uhlir, Krasnikov) PP1
6:3 (60.) Busch ENG
Zuschauer: 2180
Strafminuten: Dortmund 13 – Bergkamen 8
EAD-Team: #33 Brunnert, #35 Brlic (nicht eingesetzt) – #5 Nemec, #12 Lauer, #18 Poberitz, #68 Scharfenort, #70 Ortwein, #71 Kuntu-Blankson, #94 Cohut – # 11 Mansfeld, #13 Long, #14 Busch, #17 Rosenthal, #20 Woltmann, #49 Saretsky, #53 Benes, #88 Kraft, # 91 Polter, #97 Thau.
Es fehlte: #41 Trapp (verletzt), #77 Bergstermann, #6 Walkenhorst (beide krank).