200 Spiele im Eisadler Trikot und dabei über 300 Scorerpunkte gesammelt – das ist die Gesamtbilanz von drei Spielern, die auch in der neuen Saison wieder an der Strobelallee auf Puck Jagd gehen wollen. Die Rede ist von Niko Bitter, Christian Gose und Andre Kuchnia. Neben ihren unbestrittenen sportlichen Qualitäten und viel Erfahrung haben alle drei noch etwas gemeinsam: Sie müssen Sport, Familie und Beruf miteinander verbinden. „Alle drei sind absolute Leistungsträger und Führungsspieler, aber sie sind keine Eishockey-Profis die dem Verein jederzeit zur Verfügung stehen können. Wir möchten trotzdem nicht auf ihre Fähigkeiten verzichten. In einer absoluten Amateurmannschaft muss man entsprechende Abstriche machen, was die anderen Prioritäten angeht. Ich bin trotzdem sicher, dass sie uns helfen können“ erläutert Klaus Picker, der Sportliche Leiter der Eisadler Dortmund.
Niko Bitter kehrte bereits in der letzten Saison nach dreijähriger Pause zurück zu den Eisadlern und stellte sofort seine Führungsqualitäten unter Beweis. Der mittlerweile zweifache Familienvater will nun ab Oktober erneut der Abwehr der Abwehr die nötige Stabilität geben, sofern die Saison dann regulär beginnen kann. Auch Stürmer Christian Gose kehrte Ende letzter Saison zurück ins Eisadler Team, nachdem er vorher schon einige Zeit Trainingsgast war. Auch er hat weiterhin Lust auf Eishockey und möchte erneut versuchen, den Sport mit Familie und Beruf zu verbinden. In guter Erinnerung ist sicherlich noch sein Wiedereinstieg Mitte Februar diesen Jahres beim überraschenden 3:1-Auswärtssieg der Adler in Neuss mit dem Führungstreffer und der Torbeteiligung an den weiteren beiden Treffern. Andre Kuchnia trug in der Saison 2015/16 schon einmal das Dortmunder Trikot. Damals trug er als Stürmer nicht unwesentlich dazu bei, dass die Eisadler in der Haupt- und Entscheidungsrunde jeweils Platz zwei der Regionalliga (die damals 1. Liga West hieß) erreichen konnten. Danach spielte er drei Jahre in Hamm und wechselte dabei auf die Verteidiger Position. 2019 zog er sich dort im Playoff-Finale eine schwere Verletzung zu, die allerdings mittlerweile längst auskuriert ist. „Nach einem Jahr Spielpause habe ich wieder große Lust auf Eishockey und möchte versuchen, den Sport mit meinem Job in Einklang zu bringen“ meint der 32-jährige gebürtige Unneraner.