Die Heimreise traten sie mit einem erneuten Sieg über die „Schalker Haie“ an; doch nach Feiern dürfte den wenigsten Dortmunder Knaben im Anschluss an dieses Spiel am Altweiberdonnerstag gewesen sein. Sie hatten sich sichtlich schwer getan gegen eine klar unterlegene Mannschaft.
Eishockey sieht eben anders aus. Denn obwohl die Eisadler von der ersten Sekunde an „am Drücker“ waren und der Schalker Goalie gut zu tun hatte, die Chancenverwertung der Dortmunder blieb zumindest im ersten Drittel extrem mager. Da fiel die Bilanz beim EHC vergleichsweise besser aus: Die herausgespielten Chancen konnten in den ersten 20 Minuten auch umgesetzt werden. Der Grund? Zumindest aus Zuschauersicht eine mangelhafte Kommunikation der Dortmunder Spieler auf dem Eis. So passierten Fehlpässe, die die Haie direkt vor das EAD-Tor brachten.
Der Befreiungsschlag nach zähem Start gelang schließlich Niklas Backstein in der 14. Minute. Allerdings antwortete der EHC im sich anschließenden Powerplay darauf direkt mit dem zweiten Tor, und mit diesem Ergebnis ging es für beide Teams in die Pause.
Das konnte doch nicht wahr sein! Schließlich war das Hinspiel im Dezember noch 9:3 für die Eisadler ausgefallen, und man wusste: Wir können es besser. Und so schien Trainer Felix Berger in der Kabine die richtige Ansprache gefunden zu haben, denn in den folgenden beiden Dritteln konnte sich der EHC nur noch wenige Möglichkeiten erspielen, die auch nicht mehr zum Erfolg führten. Marten Dickhäuser und Louis Elf erhöhten bis zum Ende der 40. Minute auf 2:3; im letzten Drittel legte Dortmund noch mal drei Scheiben ins Schalker Netz und machte damit „den Sack zu“.
Fazit: verdient gewonnen, allerdings zäh erarbeitet. Trotzdem: Glückwunsch an die Dortmunder Knaben!
EHC Gelsenkirchen „Schalker Haie“ – EAD 2:6 (2:1, 0:2, 0:3)
Tore:
1:0 Nico Peitz (05:53)
1:1 Niklas Backstein (13:29)
2:1 Luis Falkowski (15:22)
2:2 Marten Dickhäuser (28:45)
2:3 Louis Elf (32:33)
2:4 Niklas Backstein (41:57)
2:5 Mika Backszat (51:58)
2:6 Louis Elf (58:26)
Strafminuten:
Gelsenkirchen 18 min, Eisadler 6 min
Aufstellung:
TW: Leander Freund [#1] 0-30, Anahit Gazarian [#18] 31-60
V: Nic Janz [#7, A], Henrik Protzel [#10], Leander Rohlof [#13], Hendrik Baldauf [#14], Marten Dickhäuser [#16], Dustin Franta [#22]
S: Pascal Klimkiewicz [#2], Till Gralak [#3], Niklas Backstein [#8], Louis Elf [#11, A], Tim Doleschel [#12], Daniel Felsing [#15], Boris Metzler [#17], Pascal Wala [#21], Paul Riskop [#24], Mika Backszat [#25, C]