Zweites Sechs-Punkte-Wochenende

Am Sonntagabend reisten die Eisadler nach Bad Nauheim und trafen dort auf die 1B-Mannschaft der Roten Teufel. Im Gegensatz zum Freitagsspiel gegen Soest musste Trainer Thomas Schmitz auf einige Spieler verzichten. Die Eisadler traten mit gerade mal 13 Feldspielern und zwei Torhütern an. Doch das tat der geschlossenen und kämpferischen Mannschaftsleistung keinen Abbruch.

Anfangs kamen die Dortmunder Eisadler nur schwer ins Spiel. Es gab zwar von Beginn an gute Chancen, doch die Nauheimer machten es ihnen nicht leicht. Sie bauten direkt Druck auf und dominierten das Spiel. Die Eisadler boten ihnen jedoch die Stirn, kamen einige Male vor das Nauheimer Tor, doch Keeper David Paton entschärfte die Schüsse auf sein Tor. Nach fünf Minuten hatte Michael Alda die erste Großchance: Nach einem perfekten Zuspiel von Sebastian Licau hätte er den Puck im Tor unterbringen können, wäre da nicht der Nauheimer Keeper gewesen.

Auf der anderen Seite waren es dann die Gastgeber, die einen Konter nutzten. Eisadler Keeper Patrick Fücker konnte den ersten Schuss noch entschärfen. Sein Abpraller gelangte aber direkt vor die Füße von Nauheims Tobias Etzel, der mit einem genauen Schuss seine Mannschaft mit 1:0 in Führung brachte. Die Eisadler versuchten daraufhin den Ausgleich zu erzielen, wurden vom körperbetonten Spiel der Roten Teufel allerdings oft aus dem Gleichgewicht gebracht. In der 11. Minute war es dann Magnar Aaltonen, der den Puck von Tim Ansink zugespielt bekam und somit in den rechten Winkel zum 2:0 traf.
Danach gab es einen Torwartwechsel bei den Eisadlern: Patrick Fücker machte freiwillig Platz für Marius Dräger.
Die Eisadler kamen nun besser ins Spiel. Man merkte, dass sich die anfängliche Unsicherheit immer mehr legte. In der 15. Minute kam Michael Alda wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber, traf allerdings nur die Latte. Doch zwei Sekunden vor der Pause prallte der Schuss von Peter Zirnow an die Schulter des Nauheimer Keepers und von dort aus geradewegs ins Tor. Mit einem Spielstand von 2:1 ging es für beide Teams in die Kabine.

Im zweiten Drittel traten die Eisadler viel selbstsicherer auf. Der Anschlusstreffer aus dem ersten Drittel schien ihnen neue Kraft verliehen zu haben. Sie kamen nun häufiger gefährlich vor das Tor von David Paton, ließen die Nauheimer aber nur selten vor ihr eigenes Tor kommen. Und wenn doch mal ein Roter Teufel durch die starke Dortmunder Abwehr kam, dann war dort Keeper Marius Dräger, der den Kasten sauber hielt.
In der 27. Minute stand Maris Kruminsch hinter dem Nauheimer Tor, spielte einen exakten Pass auf Christian Gose, der vor dem Tor lauerte und den Puck an Paton vorbeischob. Damit erzielte er den Ausgleich für seine Mannschaft.
Nur vier Minuten später nutzte Eisadler Sebastian Licau einen Fehler von David Paton schamlos aus und brachte seine Mannschaft erstmals mit 2:3 in Führung. Die Nauheimer schienen vom Kampfgeist der Dortmunder überrascht zu sein. Jedenfalls war von ihnen dann nicht mehr viel zu sehen. Die Eisadler störten die Angriffe der Roten Teufel und übernahmen die Spielführung, bis es dann mit einer 2:3 Führung in die Pause ging.

Im letzten Drittel kamen die Roten Teufel schließlich wieder besser ins Spiel, versuchten mit viel Körpereinsatz, einen Anschlusstreffer zu erzielen, doch das Team von Thomas Schmitz konnte dagegen halten, baute die Führung in der 54. Minute sogar noch weiter aus: Christian Gose bekam von Maris Kruminsch erneut einen genauen Pass zugespielt und traf zum 2:4 in die rechte Ecke.
Nachdem gleich zwei Nauheimer Spieler zuvor mit jeweils einer zehnminütigen Disziplinarstrafe auf die Bank geschickt wurden, sollten auch sie nochmal zum Zug kommen: Tobias Etzel konnte ein Überzahlspiel in der 57. Minute nutzen, um den 3:4 Anschluss zu erzielen. Der Trainer der Roten Teufel Marcus Jehner nahm daraufhin eine Auszeit, um danach den Keeper aus dem Tor zu nehmen und mit sechs Feldspielern weiterzuspielen. Doch die Eisadler brachte auch ein Gegenspieler mehr nicht aus der Ruhe. Michael Alda gelang es sogar noch, den Puck im leeren Tor zu versenken. Damit stand der 3:5 Endstand vier Sekunden vor Schluss fest.

Die Eisadler zeigten heute wieder einmal, dass sie eine Mannschaft mit großem Kampfgeist sind. Sie haben sich von dem 2-Tore-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen und belohnten sich mit einem erneuten sechs-Punkte-Wochenende für ihre Arbeit. Und nicht nur das, auch die Tabellenführung konnten sie mit diesem Sieg festigen. So konnte sich das Team zurecht von den mitgereisten Fans feiern lassen.

Kommenden Freitag haben die Eisadler spielfrei. Am Sonntag kommt es dann zum Derby gegen die Eisbären aus Hamm. Das Bully am Eisstadion an der Strobelallee ist um 19 Uhr.

Tore:
1:0 (06:13) Tobias Etzel (Christophe Vermeersch)
2:0 (11:21) Magnar Aaltonen (Tim Ansink, Alexander Baum)
2:1 (19:02) Peter Zirnow (Sebastian Licau)
2:2 (27:06) Christian Gose (Maris Kruminsch, Peter Zirnow)
2:3 (31:06) Sebastian Licau (Felix Berger)
2:4 (54:23) Christian Gose (Maris Kruminsch, Frank Buchwald)
3:4 (57:19) Tobias Etzel (Alexander Baum, Christophe Vermeersch) +1
3:5 (59:56) Michael Alda (Maris Kruminsch, Christian Gose) ENG

Strafminuten:
Eisadler – 16; Nauheim – 18 + 10 Seib + 10 Berk

Zuschauer: 126

Kader:
TW – Patrick Fücker (#92) [bis 11:21], Dräger (#20) [ab 11:21]
V –Peter Zirnow (#5), Miles Steinschneider (#17), Frank Buchwald (#65), Sebastian Licau (#75)
S – Maris Kruminsch (#4), Felix Berger (#8), Constantin Wichern (#13), Thorben Beeg (#19), Christian Gose (#21), Sebastian Schmitz (#27), Michael Alda (#55), Marvin Wollmann (#61), Joey Menzel (#90), Roberto Rinke (#91)

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