Als Matthias Potthoff in der 2. Minute der Overtime den Siegtreffer der Eisadler Dortmund gegen den erklärten Ligafavoriten aus Neuwied im energischen Nachsetzen erzielen konnte, da gab es für den Jubel an der Strobelallee vor 400 Zuschauern keine Grenzen. Mit 2:1 bezwang das Team von Kevin Thau die Bären aus der Deichstadt und konnte sich anschließend am Freitagabend gebührend feiern lassen.
Von Beginn an entwickelte sich eine spannende und umkämpfte Partie, in der sich die Eisadler gegen den Gegner aus Rheinland-Pfalz engagiert und kampfbetont zeigten. Auch die krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfälle von gleich sechs Stammspielern konnten dank des breit aufgestellten Kaders gut kompensiert werden. Gute Chancen gab es auf beiden Seiten, aber die Defensivabteilungen beider Teams arbeiteten sicher. Bis zur 15. Spielminute, dann war es Igor Furda, der sich auf der rechten Angriffsseite gut durchsetzte, nach innen zog und zur gefeierten 1:0-Führung der Eisadler einschoss.
Im zweiten Abschnitt verschärften die Gäste aus Neuwied das Tempo und kamen in der 27. Minute durch ihren kanadischen Neuzugang Marco Bozzo zum 1:1-Ausgleich. Die Bären blieben auch weiterhin am Drücker, so dass die Abwehr vor dem guten Torhüter Marvin Nickel einige Male Schwerstarbeit zu leisten hatte. Aber auch die Eisadler hatten gute Chancen, so dass sich auch Gäste Keeper Jan Guryca auszeichnen konnte. Vor allem um die 30. Spielminute war das Team von der Strobelallee zweimal in kurzer Folge in Überzahl, aber das sollte sich (noch) nicht auszahlen.
Im Schlussabschnitt nahm die Partie noch weiter an Intensität zu, denn beide Teams wollten die Entscheidung. Die Auseinandersetzung wurde nun auch härter und das Schiedsrichtergespann stand nun mehr im Blickpunkt. Aber sie machten ihre Sache insgesamt gut, obwohl sich Igor Furda ungeahndet einen Cut an der Schläfe zuzog. Dramatisch verliefen die Schlussminuten der regulären Spielzeit mit einigen Strafzeiten, darunter zwei Fünfminutenstrafen gegen Alexander Zaslavski (Neuwied) und Youngster Tim Götze wegen eines Faustkampfes, in dem sich der deutlich kleinere Dortmunder Verteidiger bestens behaupten konnte.
Die Entscheidung musste in der Overtime fallen, die die Eisadler in Überzahl spielen konnten. Das entscheidende Tor erzielte Matthias Potthoff von der rechten Seite als er parallel zur Torlinie nach innen zog, einen ersten Schuss aus spitzem Winkel abgab und den Abpraller dann irgendwie über die Torlinie brachte. Mit einem Eisadler Sieg war vor der Partie nicht unbedingt zu rechnen, umso schöner konnte anschließend gefeiert werden und zumindest die Dortmunder Zuschauer waren begeistert von der tollen Vorstellung ihrer Mannschaft.
Nun können die Eisadler ein wenig durchschnaufen, denn der Spielplan will es so, dass es erst in 14 Tagen weitergeht. Dann stehen zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende in Bergisch Gladbach und Lauterbach auf dem Programm. Das nächste Heimspiel findet erst am Freitag, dem 4. November um 20 Uhr an der Strobelallee statt. Gegner ist dann der TuS Wiehl.
Statistik:
1:0 (14:36) Furda (Zeitler, J.Schäfer)
1:1 (26:05)
2:1 (61:43) Potthoff (Zeitler, Loecke)
Strafminuten: Dortmund 11 – Neuwied 17
Zuschauer: 400