Viel gelungener hätte der Jahresabschluss der Eisadler Dortmund nicht verlaufen können. Im letzten Spiel des Jahres 2024 gab es im heimischen Eissportzentrum Westfalen einen hart erkämpften 4:3-Sieg gegen die Ratinger Ice Aliens. Fast 2400 Zuschauer wollten das Top-Duell der Regionalliga NRW sehen und bildeten eine mehr als imposante Kulisse, die das alt ehrwürdige Stadion an der Strobelallee schon lange nicht mehr gesehen hat. Da passte es bestens, dass beide Teams sich einen packenden Kampf lieferten und die Zuschauer ein hochklassiges Spiel sehen konnten.
Bereits mit dem zweiten Angriff konnten die Gäste nach 21 Sekunden einen Abpraller nutzen und mit 1:0 in Führung gehen. Das hatte aber nur zweieinhalb Minuten Bestand, dann hämmerte Colin Long in Überzahl aus zentraler Position den Puck zum 1:1 ins Ratinger Gehäuse. Und weil das so schön war und ein volles Stadion laut jubeln kann, nahm Martin Benes 20 Sekunden nach dem Ausgleich einen weiten Pass von Dominik Scharfenort auf und ließ dem Ratinger Keeper beim 2:1-Führungstreffer der Eisadler keine Chance. Nach diesem furiosen Auftakt blieb das Niveau hoch und beide Mannschaften hatten weitere gute Möglichkeiten. Eine davon hatte Kevin Thau in der 16. Minute, der auf der rechten Seite ein gutes Zuspiel aufnahm und das 3:1 erzielen konnte. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.
Die Gäste aus Ratingen gingen mit sehr viel Druck in den zweiten Abschnitt und hatten durchaus gute Chancen zur Ergebnisverbesserung. Das schafften sie dann auch ihrerseits mit einem Doppelschlag in der 37. und 39. Minute zum 3:3-Ausgleich. Damit musste das dritte Drittel die Entscheidung über die wichtigen Punkte im Kampf um die Tabellenspitze bringen. Dieses Mal starteten die Eisadler am besten in einen Abschnitt. Es dauerte nur 14 Sekunden, dann hatte Colin Long vom Bully weg die 4:3-Führung erzielen können. Danach stand die Partie lange auf des Messers Schneide mit Chancen auf beiden Seiten. Als dann einer der beiden neuen Kontingentspieler, die die Aliens zu diesem Spiel verpflichtet hatten, drei Minuten vor Spielende auf die Strafbank musste, waren die Eisadler auf Sicherheit bedacht und versuchten die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten. Das gelang, auf die ebenso bösartige wie unnötige Faustschlag-Aktion von Alien Verteidiger Matthias Onckels gegen den Eisadler (Ersatz-)Kapitän Malte Bergstermann hätte man verzichten können.
Nun ist bei den Eisadlern erst einmal Weihnachtspause. Erst in gut zwei Wochen geht es weiter, am Sonntag, dem 5. Januar 2025 geht es nach Troisdorf. Das Spiel bei den dortigen Alphas beginnt um 18 Uhr. Das nächste Heimspiel findet dann am Sonntag, dem 12. Januar 2025 ab 19 Uhr an der Strobelallee gegen den GSC Moers statt. Diese Partie war ursprünglich für den 10. Januar vorgesehen, musste aber wegen eines Fußballspiels verlegt werden.
Statistik:
Eisadler Dortmund – Ratinger Ice Aliens 4:3 (3:1, 0:2, 1:0)
Tore:
0:1 (1.) Tim Brazda (Stroh, Stephan)
1:1 (3.) Long (Saretsky, Thau) PP1
2:1 (4.) Benes (Scharfenort, Ortwein)
3:1 (16.) Thau (Saretsky, Long)
3:2 (37.) Stroh (Avdeev, Clemens)
3:3 (39.) Avdeev (Birzins, Tim Brazda) PP1
4:3 (41.) Long (Trapp, Cohut)
Zuschauer: 2339
Strafzeiten: Eisadler 10 Minuten – Aliens 14 Minuten
EAD-Team: #35 Brlic, #33 Brunnert (nicht eingesetzt) – #5 Nemec, #18 Poberitz, #60 Cohut, #68 Scharfenort, #70 Ortwein, #77 Bergstermann – #6 Walkenhorst, # 13 Long, #14 Busch, #17 Rosenthal, #20 Woltmann, # 40 Bathe, #41 Trapp, #49 Saretsky, #53 Benes, #88 Kraft, # 91 Polter, #97 Thau.
Es fehlten: #12 Lauer, #71 Kuntu-Blankson (beide verletzt), #22 Wiechert (krank).