Die Überraschung ist am Ende leider ausgeblieben, aber dennoch Danke an unsere Jungs zu einer tollen Leistung und Danke an unseren Gastautor Chris von Eishockey-in-nrw.de der uns den Spielbericht (hier gehts zum Original) zur Verfügung gestellt hat:
Wenn es Überraschungen gibt, dann im Pokal! Und durchaus war dem Underdog von der Strobelallee vor heimischer Kulisse eine Überraschung zuzutrauen. Am Ende sahen die rund 250 Zuschauer im Eissportzentrum Westfalen 8 Tore, jedoch nur 2 auf Dortmunder Seite. Der Favorit aus Ratingen zog mit einem 2:6 (0:1/0:3/2:2) ins Halbfinale des NRW-Pokals ein.
Beide Teams begannen mit sehr hohem Tempo und die Eisadler ließen die Gäste aus der Regionalliga zunächst kaum ins Spiel kommen. Erst in der 18. Spielminute konnten die favorisierten Ratinger in Überzahl den Führungstreffer erzielen, als Pascal Rüwald nach Vorbereitung der Brazdas draufhielt und die Scheibe hinter Sven Rotheuler platzierte. Ratingens Trainer Andrej Fuchs schien sichtlich unzufrieden darüber, wie sich sein Team präsentierte und er schien die richtigen Worte in der Umkleide gefunden zu haben.
Die Ice Aliens agierten von Beginn des zweiten Drittels an mit mehr Druck. Der Aufbau war schneller und in der Konsequenz auch die Angriffe und zudem hatte das Fuchs jetzt bedeutend mehr Zug zum Tor. Und dann reichten den Gästen aus Ratingen 5 Minuten um das Spiel zunächst an sich zu reißen. Nach Treffern von Pascal Rüwald (33:34), Alexander Brinkmann (35:28) und Dominik Scharfenort (38:22) ging es mit einem 0:4 für die Ratinger Ice Aliens in die letzte Pause.
Im letzten Abschnitt wurde es dann noch einmal körperbetonter und die Eisadler verlegten sich gänzlich aufs Kontern. Mit Erfolg: Nach 44 Minuten nutze Felix Berger ein Durcheinander vor dem Ratinger Tor und verkürzte zunächst auf 1:4, ehe Tim Brazda in der 50. Spielminute mit seinem Treffer zum 1:5 den 4-Toreabstand wieder herstellte. Wenige Sekunden später brachte Tim Linke die heimischen Eisadler noch einmal auf 2:5 heran, doch Ben Busch erhöhte nach 53 gespielten Minuten noch einmal für die Ratinger Ice Aliens und markierte den Endstand von 2:6 in diesem kampfbetonten Spiel. Und gekämpft wurde kurz vor Ende der Partie tatsächlich auf dem Eis auch mit Fäusten.
Leider fühlten sich einige übermotivierte junge Zuschauer dadurch animiert die Bank der Ratinger und die Spieler mit ihrem Bier zu begießen. Wirklich unschön wurde es jedoch, als eine kleine Gruppe in den Ratinger Fanblock vordrang und dort zum Kräftemessen aufforderte. Der Dortmunder Sicherheitsdienst konnte die Lage jedoch umgehend beruhigen. Auf dem Eis wurden zudem Malte Bergstermann auf Dortmunder Seite und Tim Brazda auf Ratinger Seite entsprechend bestraft. Bergstermann bekam 2+2+2+10, Brazda 2+2+10 Minuten aufgebrummt.