Eisadler zwingen Rockets zur Notlandung

„Die Mannschaft ist wieder zurück!“, sagte Eisadler-Trainer Thomas Schmitz nach dem Sieg gegen die Rockets aus Diez-Limburg. Wie am vergangenen Sonntag in Soest waren auch heute wieder alle Spieler mit an Bord, es konnte also mit voller Stärke angegriffen werden.

Begonnen hat das Spiel noch relativ ausgeglichen. Es wirkte fast so, als wollten sich beide Teams erst einmal beschnuppern und die jeweiligen Torhüter testen. Man merkte jedoch gleich, dass die Eisadler im Vergleich zu den letzten Spielen viel konzentrierter waren. Sie waren sicherer in ihren Pässen und auch vor dem Tor besser aufgestellt. Es gab einige gute Chancen, wie zum Beispiel von Maris Kruminsch in der 12. Minute oder auch von Joey Menzel nur zwei Minuten später. Das erste Drittel jedoch endete torlos. Doch ganz so unspektakulär, wie es vermuten ließ, war es gewiss nicht. Beide Mannschaften waren sehr offensiv, die Eisadler dominierten das Spiel sogar teilweise. Es hätte auf beiden Seiten durchaus das eine oder andere Tor fallen können.

Doch das erste Tor des Abends fiel erst zu Beginn des zweiten Drittels. In der 22. Minute vergab erst Sebastian Schmitz seine Chance, Michael Alda aber verwandelte den Nachschuss zur 1:0-Führung seines Teams. Doch die Rockets kamen nur zwei Minuten später zum Ausgleich und das durch niemand geringeren als den aktuellen Topscorer der Liga, Martin Brabec. Dieses Unentschieden währte allerdings nicht sehr lange, denn in der 26. Minute nutzte Sebastian Schmitz ein Zusammenspiel mit Roberto Rinke und Thorben Beeg, um das 2:1 zu erzielen.
Nach diesen schnell aufeinanderfolgenden Toren wurde es dann ein wenig ruhiger. In der 36. Minute war dann jedoch Diez-Limburg wieder am Zug. Matthew Fischer erzielte den 2:2-Ausgleich. Die Eisadler fanden jedoch gleich die richtige Antwort darauf: Christian Gose nutzte ein Überzahlspiel und erzielte mit einem wunderschönen Bauerntrick das 3:2. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch für beide Mannschaften in die zweite Pause.

Im letzten Drittel wurde es nicht weniger spannend. Es gab Chancen auf beiden Seiten, die Eisadler kämpften um ein weiteres Tor, ebenso natürlich die Rockets. In der 36. Minute nutzte Matthew Fischer ein Überzahlspiel seiner Mannschaft und konnte so erneut ausgleichen.
Für einige roch es bereits gewaltig nach Penaltyschießen, doch offensichtlich hatten die Eisadler etwas dagegen, denn nach einem perfekten Zuspiel von Christian Gose, erzielte Michael Alda die erneute Führung und erhöhte so auf 4:3. 52 Sekunden vor Schluss legte Sebastian Schmitz nochmal nach, als er den Puck von Lukas Möllenbeck perfekt aufgelegt bekam und erhöhte auf 5:3. Doch auch die Rockets waren noch da. Nils Krämer gelang 13 Sekunden vor Schluss mit einem fulminanten Schlagschuss das 5:4. Ein weiteres schnelles Tor der Rockets wäre durchaus möglich gewesen, doch als dann die Schlusssirene ertönte, stand der verdiente Sieg für die Eisadler fest. Unter die Freude der Eisadler mischte sich allerdings auch der Frust der Gäste: In einer unschönen und vor allem sehr unnötigen Szene ließ Konstantin Frisanov seinen Frust an Sebastian Schmitz ab, wofür er von Hauptschiedsrichter Zsolt Heffler nachträglich noch zwei Minuten wegen unnötiger Härte erhielt.

Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Thomas Schmitz sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, denn „sie hat in diesem Spiel wieder das gezeigt, was wir von ihr kennen. Das Spiel gegen Soest hat ihnen Selbstbewusstsein gegeben und die Geduld im heutigen Spiel hat sich ausgezahlt.
Trotzdem müssen wir mit den Füßen auf dem Boden bleiben“, sagte der Trainer weiter, denn immerhin stehen noch fünf Spiele aus, die sie natürlich alle gewinnen wollen. Platz 6 ist noch immer das Ziel. Die Konzentration liegt jetzt erst einmal auf dem schwierigen Spiel gegen Dinslaken am Freitag, denn auch dort wollen die Eisadler natürlich wieder drei wichtige Punkte einfahren. Dabei hofft der Trainer vor allem auf die Unterstützung der Fans: „Am Freitag brauchen wir den siebten Mann!“

Am besagten Freitag, den 16. Dezember treffen die Eisadler auf den direkten Konkurrenten aus Dinslaken. Das Spiel beginnt um 20 Uhr. Am Sonntag geht es für das Team dann zum aktuellen Tabellenschlusslicht nach Grefrath, Spielbeginn dort ist um 19.30 Uhr.

Tore:
1:0 (21:39) Michael Alda (Sebastian Schmitz, Peter Zirnow)
1:1 (23:39) Martin Brabec (Martin Homola, Andrey Teljukin)
2:1 (25:31) Sebastian Schmitz (Roberto Rinke, Thorben Beeg)
2:2 (36:01) Matthew Fischer (Martin Brabec)
3:2 (38:11) Christian Gose (Maris Kruminsch, Peter Zirnow) +1
3:3 (46:40) Matthew Fischer (Andrey Teljukin, Konstantin Firsanov) +1
4:3 (58:28) Michael Alda (Christian Gose, Maris Kruminsch)
5:3 (59:08) Sebastian Schmitz (Lukas Möllenbeck, Roberto Rinke)
5:4 (59:47) Nils Krämer (Martin Homola, Marco Herbel)

Strafzeiten:
Eisadler – 10; Diez-Limburg – 12

Zuschauer: 165

Kader:
TW – Marius Dräger [#20], Patrick Fücker [#92] (nicht eingesetzt)
V – Peter Zirnow [#5], Lukas Möllenbeck [#7], Miles Steinschneider [#17], Marvin Gleibler [#47], Frank Buchwald [#65], Sebastian Licau [#75]
S – Felix Wiegand [#3], Maris Kruminsch [#4], Felix Berger [#8], Constantin Wichern [#13], Thorben Beeg [#19], Christian Gose [#21], Sebastian Schmitz [#27], Michael Alda [#55], Marvin Wollmann [#61], Joey Menzel [#90], Roberto Rinke [#91]

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