Neusser EV – Eisadler Dortmund 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)

„Aasch hu un Zeng zesamm.“ Die Dortmunder U17 schien sich das Kölner geflügelte Wort als Motto für die Partie gegen den Neusser EV ausgesucht zu haben. Jedenfalls stemmten sich die Jungs – und das Mädel im Tor – mit aller Kraft vor Ort dem Gegner aus der Nähe von Düsseldorf entgegen. Bis zum Schlusspfiff wollten sie die Partie am Samstag, 12.01.2019, nicht verloren geben. Neuss tat sich schwer und blieb, das ließen die enttäuschten Mienen vermuten, hinter den eigenen Zielen zurück.

Mentale Stärke, die brachte Dortmund an diesem Regionalliga-Abend vorbildlich aufs Eis. Das Spiel hatte von Beginn an ein hohes Tempo und die Neusser Jugend-Spieler bauten mächtig Druck auf. Lange blieb der Dortmunder Kasten sauber; erst Mitte des ersten Drittels griff die Torfrau zweimal kurz hintereinander hinter sich. Ihre Mitspieler entmutigte das nicht: Zu Beginn des zweiten Drittels (26. Minute) legte Neuss zwar noch einmal nach, jedoch antwortete Dortmund kurz darauf mit dem 3:1.

Die übliche „Hängepartie“ in der Spielmitte, welche den Eisadlern in der Vergangenheit oftmals deutliche Rückstände auf die gegnerische Mannschaft beschert hatte, fiel diesmal aus. Leider nicht noch einmal belohnt: die zahlreichen Torschüsse, die sich Dortmund erarbeitete. Hier fehlten einmal mehr die entscheidenden Zentimeter am Goalie vorbei.

Neuss wirkte ab dem zweiten Drittel frustriert. Der erhoffte Torerfolg scheiterte regelmäßig spätestens am Eisadler Goalie; vielmehr konnte Dortmund aus diesen Situationen heraus die Scheibe für sich behaupten und wieder bis vors gegnerische Tor bringen. Die Emotionen entluden sich auf beiden Seiten in der 50. Spielminute in Handgreiflichkeiten, die die Schiedsrichter salomonisch und milde mit jeweils 2+2 Strafminuten ahndeten.

Am Ende hieß es 4:1 für Neuss, was für die Dortmunder U17, die in den letzten Spielen oft unverhältnismäßig viel einstecken musste, ein gutes Ergebnis darstellt. Auch hatte das Team Präsenz gezeigt, gutes Eishockey gespielt und zusammengehalten – sich also nichts vorzuwerfen. Von daher fuhr am späten Abend ausnahmsweise mal der Verlierer mit der besseren Laune nach Hause.

Tore: Jason Wolf (12:31), Nils Neuen (13:11), Jason Wolf (25:07), Daniel Felsing (28:16), Maxim Lutz (53:29)

Strafminuten: Neuss 12 min, Eisadler 20 min

Aufstellung:

TW: Anastasia Wirt [#2] 0-60

V: Ben Ehlenbruch [#9, C], Leander Rohlof [#13], Christian Michels [#24], Philipp Hertel [#32]

S: Yorrick Kollmuß [#6], Martin Lorenz [#8, A], Henrik Protzel [#10], Louis Elf [#11, A], Hendrik Baldauf [#14], Daniel Felsing [#15], Mika Backszat [#25], Daniel Sergeychuk [#29], Tim Dartmann [#31]